Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Rheinbach, Veranstaltung: Business Administration, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Zudem haben die meisten Unternehmen erkannt, dass Kostenreduzierungen im Einkauf direkten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens haben. Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland und die damit verbundene Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes für 2010 um 3,6 % nimmt vielen Unternehmen nach den Krisenjahren 2008 und 2009 den größten Rationalisierungsdruck. In diesen Jahren waren viele Unternehmen gezwungen, möglichst hohe Einsparungen zu generieren. Diese Kostensenkungen waren jedoch meist nur kurzfristig angelegt und erzielten keine dauerhaften Resultate. Viele Unternehmen schufen „Quick Wins“ durch die standortübergreifende Harmonisierung der Einkaufskonditionen oder durch die Zusammenfassung von Einkaufsmengen und die anschließende Neuverhandlung mit den Lieferanten. Kurzfristige Kostenreduzierungen sind für Unternehmen besonders in Krisenzeiten wichtig, allerdings sind die Einsparpotenziale sehr schnell erschöpft und unterliegen keiner strategischen Orientierung. Eine strategische Ausrichtung des Einkaufs rückt durch die verbesserte Konjunkturlage wieder in den Fokus der Unternehmensführungen. Da in Zeiten eines wirtschaftlichen Aufschwungs höhere Budgets (z. B. für den Einkauf) vorhanden sind, können Investitionen in langfristige Konzepte (z. B. in ein Lieferantenmanagement) getätigt werden. Besonders vor dem Hintergrund des Shareholder Value Ansatzes wird einer langfristigen Ausrichtung eine höhere Bedeutung zugemessen als in der Vergangenheit. Der Shareholder Value Ansatz verstärkt den Druck auf die Unternehmen, den Wert eines Unternehmens für den Eigenkapitalgeber zu maximieren. Durch den Shareholder Value Ansatz werden alle getätigten Investitionen im Unternehmen kritisch begutachtet. Der Erfolg dieser langfristigen Ausrichtung hängt dabei zunehmend von der Fähigkeit ab, die richtigen Lieferanten zu identifizieren und mit diesen entlang den Produktlebenszyklen effizient zusammenzuarbeiten, um von ihrem Know-how und ihren Innovationen zu profitieren. Zur Schaffung von langfristigen Wettbewerbsvorteilen müssen sich der Aufbau und die Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Lieferanten an neuen Konzepten orientieren. In dieser Untersuchung soll gezeigt werden, dass Investitionen in ein Lieferantenmanagementkonzept positive Auswirkungen auf den Finanzbereich von Unternehmen haben und die Anteilseigner an den Folgen einer solchen Einführung finanziell partizipieren können.