Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Buchpreisbindung ist ein gesetzliches Mittel, die den Verkaufspreis von Büchern festlegt, um die Vielfalt des Buchangebots zu sichern und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Während Befürworter begründen, dass sie zur Erhaltung einer vielfältigen Buchlandschaft und zur Förderung der Lesekultur beiträgt, sehen kritische Stimmen in ihr eine künstliche Preisverzerrung, die den freien Markt einschränkt. Diese Arbeit zielt darauf hin, ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen der Buchpreisbindungsgesetze auf den Buchmarkt und die Lesekultur in Österreich und Deutschland zu erzielen. Es wird untersucht, inwieweit diese Gesetze dazu beitragen, die anfänglichen Ziele zu erreichen, und welche ungewollten Konsequenzen sie möglicherweise implizieren. In der heutigen Zeit, in der digitale Medien und das Internet eine immer größere Rolle in unserem Alltag einnehmen, stellt sich die Frage, was traditionelle Medien wie etwa das Buch noch bedeuten. Besonders in Ländern wie Österreich und Deutschland, die über eine lange Tradition der Buchkultur haben, ist diese Frage von besonderem Interesse. Ein zentrales Element, das den Buchmarkt in diesen Ländern prägt, ist das sogenannte Buchpreisbindungsgesetz. Doch welche Auswirkungen hat diese gesetzliche Regelung auf den Buchmarkt und die Lesekultur?