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Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Das von den Ottonen geformte Deutsche Reich bildete von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis zu den Tagen Kaiser Heinrichs III. das Kernstück und das Herz des christlichen Abendslandes. Es stützte sich nach Adolf Waas auf vier Grundpfeiler: Erstens auf die Gefolgschaft des deutschen Adels, der Fürsten und der Ritter, zweitens auf die Einfügung der Reichskirchen in das Schutz- und Herrschaftssystem des Königs…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Das von den Ottonen geformte Deutsche Reich bildete von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis zu den Tagen Kaiser Heinrichs III. das Kernstück und das Herz des christlichen Abendslandes. Es stützte sich nach Adolf Waas auf vier Grundpfeiler: Erstens auf die Gefolgschaft des deutschen Adels, der Fürsten und der Ritter, zweitens auf die Einfügung der Reichskirchen in das Schutz- und Herrschaftssystem des Königs und Kaisers, drittens auf seine Herrschaft über Reichsgut, -pfalzen, -forste, -burgen, -städte und -herrschaftsgebiete und viertens auf den Glauben des Volkes an das dem Königsgeschlecht anhaftende "Königsheil", in welchem sich seine charismatische Kraft und Fähigkeit, seine starke Persönlichkeit und sein durch Gott legitimierter Herrschaftsanspruch widerspiegelten. Unter der Regentschaft Heinrichs IV. begann dieses Gebilde zunehmend instabil zu werden. Die erstarkende Kirche, deren äußeres und inneres Wachstum die Könige selbst gefördert hatten, entwickelte im Rahmen des so genannten "Reformpapsttum" ein erstarkendes Selbstbewusstsein, welches mit der Herrschaft eines Laien zunehmend in Konflikt geriet: Die Exkommunikation Heinrichs IV. und sein "Gang nach Canossa" waren die Folge. Schlussendlich wurde Heinrich IV. mit Duldung des Papstes Paschalis II. zu Beginn des 12. Jahrhunderts von seinem Sohn Heinrich V. getäuscht, entmachtet und zur Abdankung gezwungen. Die Weichen für eine versöhnliche Zukunft zwischen regnum und sacerdotium waren scheinbar gestellt. Doch da der Investiturstreit zwischen Kirche und Reich erst im Wormser Konkordat 1122 beigelegt wurde lohnt es sich, das Beziehungsgeflecht zwischen den Protagonisten zu Beginn des 12. Jahrhunderts und seine unmittelbaren Auswirkungen auf nachfolgende Entscheidungen zu untersuchen. In dieser Ausarbeitung soll untersucht werden, inwieweit sich der erzwungene Machtwechsel von Heinrich IV. zu Heinrich V. auf die canones des anschließenden Konzils auswirkte. Außerdem wird der Hintergrund dieses Machtwechsels hinterfragt. Was war die Motivation Heinrichs V.? Wie war das Verhältnis zwischen Heinrich V. und dem damaligen Papst Paschalis II.? Beeinflusste ihr Verhältnis den Verlauf des Konzils von Guastalla? Welche Rolle spielte der Investiturstreit für Heinrich V.? Warum konnte in der Investiturfrage zwischen Heinrich V. und Paschalis II. keine Kompromisslösung gefunden werden, so wie es in Frankreich und England geschehen war?

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