Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Stadtbauwesen), Veranstaltung: Städtebau- und Verkehrsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: "Weniger, älter, bunter" (BMVBS 2010b: 20), dies ist einer der typischen und häufig verwendeten Ausdrücke mit dem versucht wird den demographischen Entwicklungstrend in Deutschland möglichst prägnant zusammenzufassen. Was genau dahinter steckt und wie sich der gesellschaftliche Wandel wirklich vollzieht, muss im Detail betrachtet werden. Der soziodemographische Wandel, welcher rückläufige Bevölkerungszahlen, die Alterung der Bevölkerung sowie, durch starke Wanderungsbewegungen, eine soziale und kulturelle Heterogenität mit sich bringt, wirkt sich in ersten Linie auf die Öffentliche Daseinsvorsorge aus (Bertocchi 2009: 2f.). Hierzu zählt neben der Siedlungsentwicklung und der Infrastruktur auch der Verkehr, welcher in dieser Arbeit näher betrachtet wird. Bereits seit Ende des 20. Jahrhunderts ist eine Schrumpfung der Bevölkerung in Deutschland zu vernehmen. Dies muss aber nicht zwangsläufig eine rückläufige Verkehrsentwicklung bedeuten. Das Mobilitätsverhalten der Menschen ändert sich grundlegend. Insbesondere sind hier regionale Differenzen zwischen Ballungsräumen und peripheren Regionen zu beachten (Bertocchi 2009: 2f.). Um Barrierefreiheit zu gewährleisten sowie der Gefahr eines Überangebots zu entgehen, stellt der öffentliche Personennahverkehr eine besondere Herausforderung für die Kommunen dar. Für die Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs gilt es eine Strategie zu finden, sich den neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Hierzu gehören neben den altersbedingten auch finanzielle und raumstrukturelle Bedingungen (Bertocchi 2009: 4ff.). In dieser Arbeit wird zunächst die grundlegende Entwicklung des demographischen Wandels in Deutschland dargelegt, um anschließend näher zu untersuchen, wie sich der demographische Wandel auf den öffentlichen Nahverkehr, ob positiv oder negativ, auswirken kann. Neue Strategien, neue Innovationen und Ideen zur Gewinnung neuer sowie zur Bindung alter Kunden werden herausgearbeitet. Anhand der Regionalbeispiele Aachen und Mainz wird dies genauer erläutert.
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