Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Globalisierung ist kein Spiel, in dem es nur Gewinner gibt, auch wenn uns die Globalisierungsfans in Wirtschaft und Wissenschaft das immer weismachen wollen. Auch hier gibt es Gewinner und Verlierer. Und ein Teil der Verlierer sitzt erstmals im Westen.“ So schrieb der Journalist Wolfgang Hirn zum Thema „Angriff aus Asien“ im Manager Magazin vom 25.07.2007 Dass eine zunehmende internationale Verflechtung für alle gewinnbringend sein kann, wird sich im Rahmen dieser Arbeit noch zeigen. Doch das eigentliche Problem des in-ternationalen Handels bzw. der Globalisierung wie Wolfgang Hirn ihn nennt, sind die „Verlierer“. Diese sind in diesem Kontext die niedrigqualifizierten Arbeiter in Deutsch-land, denn mit der zunehmenden wirtschaftlichen Integration populationsreicher Ent-wicklungs- und Schwellenländer, die mit Exporten die ganze Welt überfluten, sowie mit der Osterweiterung Europas scheint die Billiglohnkonkurrenz seit geraumer Zeit die deutschen Arbeitsplätze der niedrigsten Qualifikationsstufe zu gefährden. Während die Akademiker zu den Gewinnern des internationalen Handels gezählt werden und von höheren Bildungsrenditen profitieren. Diese Arbeit greift die Fragestellung auf, ob der zunehmende internationale Handel mit Niedriglohnländern in der Tat Auswirkungen auf die gestiegene deutsche Arbeitslosig-keit unter geringqualifizierten Erwerbspersonen hat. Zuerst werden die Gründe vorgestellt, die zu einem zunehmenden internationalen Han-del geführt haben. Anschließend wird die Entwicklung der Welthandelsstruktur betrach-tet, wobei festzustellen sein wird, dass die Entwicklungsländer in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben und vor allem im asiatischen Raum hohe Exporte aufweisen. Der Blick auf die Handelsstruktur in Deutschland wird zeigen, dass die osteuropäischen Länder und China für die BRD als Handelspartner wichtig gewor-den sind. Im Hinblick auf die zunehmende Arbeitslosenquote von Niedrigqualifizierten in Deutschland und den zunehmenden internationalen Handel, werden Parallelen zu beobachten sein, wobei die Lohnstarrheit in Deutschland einen wichtigen Beitrag für diese Thematik leistet. Nicht nur die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland wird zu be-obachten sein, sondern auch eine zunehmende Lohnspreizung, die letztendlich auf die gestiegenen Bildungsrenditen zurück zu führen ist.[...]