Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geowissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb Europas sind die Alpen ein wirklich einzigartiger Naturraum. Das von der UNO deklarierte "Jahr der Gebirge 2002" war ein Versuch, die besondere Bedeutung der Gebirgsräume für die Menschheit ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Schon zehn Jahre zuvor wurde von der UNCED-Konferenz von Rio de Janeiro die "Agenda 21" verfasst, in der Gebirge als besonders sensible und schutzwürdige Ökosysteme auf die gleiche Bedeutungsstufe wie die tropischen Regenwälder und die Antarktis gerückt wurden. Die gesonderte Rolle der Alpen für Europa kommt in den Stichworten zum Ausdruck, die die Alpen als "Wasserschloss Europas", Erholungsraum oder Zentrum der Biodiversität darstellen (vgl. VEIT 2002, S. 9). Dabei hat das Hochgebirge im Herzen Europas in den letzten Jahren auch immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Der Lawinenwinter von 1999 sowie mehrere verheerende Hochwasser (z.B. im Jahr 2005) und Stürme standen die Alpen europaweit auf den Ti-telseiten der Zeitungen und im Fokus der Fernseh- und Rundfunknachrichten. Ferner rücken zunehmend nicht nur die Ausmaße solcher Katastrophen in das Zentrum der Aufmerksamkeit, sondern die alltäglichen Probleme der Alpen wie Berglandwirtschaft, Tourismus, Verkehr oder Klimawandel (vgl. BÄTZING 2005, S. 9). Die vorliegende Arbeit konzentriert sich im Folgenden auf den Teilbereich Klimawandel in den Alpen, genauer gesagt, mit den Auswirkungen des rezenten Klimawandels auf den Naturraum der Alpen. Es steht außer Frage, dass die Folgen des Klimawandels zu den größten Bedrohungen für das Bergökosystem in Mitteleuropa gehören. Die Natur im Alpenraum reagiert besonders empfindlich auf Veränderungen, da sich nirgendwo sonst in Europa so klimasensitive Naturräume auf vergleichsweise kleiner Fläche befinden. Bestimmte negative Auswirkungen des Klimawandels auf den Alpenraum sind dabei nicht mehr zu verhindern, lediglich zu mildern (vgl. BMU 2008, S. 4). Immer wieder finden wir in den Medien Schlagzeilen wie "Die Alpen als Gefahrenzone" im Bezug auf die Zunahme der Risiken in den Alpen durch den Klimawandel, wodurch es in Zukunft immer häufiger z. B. zu Felsstürzen kommen wird (vgl. HERRMANN 2010). Andere Artikel wie "Bis 2050 werden wir nur noch die Zugspitze haben" (FISCHHABER 2014) oder "Gletscherschmelze: Alpen werden zur Seenlandschaft" (BOJANOWSKI 2013) behandeln die Folgen des rezenten Klimawandels auf die Niederschlagsverhältnisse und das Gletscherverhalten im Alpenraum.
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