Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn Technik Wirtschaft Informatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Terrorismus, Unwetter, Streiks, Vulkanasche - es gibt einige Krisen, welche dem weltweiten Luftverkehr immer wieder einen "Strich durch die Rechnung" machen. Eine Krise ist jedoch neu und unter einem Wort bekannt, welches seit drei Jahren allgegenwärtig ist. Im Juni 2016 stimmte die britische Bevölkerung per Volksentscheid für den sogenannten "Brexit", den Ausstieg des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Doch auch heute, im Jahr 2019, herrscht Unsicherheit über den Ausgang des Brexit-Prozesses und insbesondere über die Auswirkungen, welche dieser möglicherweise mit sich bringt. Dass vor allem die Luftverkehrsbranche unter den Folgen des Brexit leiden könnte, ist vielen nicht bewusst. Jahrelang war der Luftverkehr innerhalb Europas aber auch weltweit durch eine stark restriktive Politik geprägt und an einen freien Wettbewerb war nicht zu denken. Aus dem Luxusgut Fliegen hat sich allerdings über die Jahre ein Produkt entwickelt, welches in der heutigen Zeit unersetzbar ist. Ein kontinuierlicher Abbau von Marktbeschränkungen innerhalb Europas sorgt heute dafür, dass Wirtschaft, Politik und Gesellschaft von den Vorteilen eines liberalisierten europäischen Luftverkehrsmarktes profitieren. Der Brexit wird allerdings, und das mit hoher Wahrscheinlichkeit, einen Teil dieser Vorteile, insbesondere auf britischer Seite, zunichtemachen. Das Ausmaß der Folgen hängt wiederum mit der Art des EU-Austritts zusammen. Ein harter, ungeordneter "No-Deal-Brexit" wird mit Sicherheit tiefgreifende Auswirkungen haben und sorgt im Notfall sogar dafür, dass Flugzeuge am Boden bleiben müssen. Ein geordneter Brexit kann dagegen bewirken, dass die so wichtigen Verkehrsrechte zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich weitestgehend erhalten bleiben. Die Briten müssen sich also selbst im Klaren werden - Deal oder No-Deal, Fliegen oder am Boden bleiben?
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