Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 19. Jahrhundert stellte in vielerlei Hinsicht einen Umbruch bzw. einen Neuanfang dar. Dieser begann schon damit, dass Preußen im Jahre 1806 die Schlacht bei Jena und Auerstedt verlor und im selben Jahr das Heilige Römische Reich deutscher Nationen endete. Im Tilsiter Frieden von 1807 musste Preußen seine Gebiete westlich der Elbe abtreten und verlor durch die Herabsetzung der Truppenstärke seine Großmachtstellung. Der Wunsch nach einem Wiedererstarken Preußens wurde unweigerlich mit nötigen Reformen von Staat, Gesellschaft, Militär und Bildung verbunden. Zu den wichtigsten Reformern gehörten Karl Freiherr vom und zum Stein und Karl August Fürst von Hardenberg, die beide hauptsächlich für die Politik, sowie die Neuordnung von Staat und Gesellschaft zuständig waren. Darunter fällt auch die Agrarverfassung, die oftmals als "Bauernbefreiung" bezeichnet wird. Scharnhorst und Hermann von Boyen waren dafür verantwortlich das Heer zu reformieren. Im Zuge derer die allgemeine Wehrpflicht eingeführt werden sollte, um auf die Reserven der Bevölkerung im Hinblick auf die Armee zurückgreifen zu können. Nach anfänglichem Zögern des Königs wurde sie 1813 schlussendlich eingeführt. Wilhelm von Humboldt und Süvern schließlich waren diejenigen, die das Bildungswesen reformieren sollten. Humboldt verstand Bildung als Bildung für alle, eine Art Nationalerziehung. (vgl. Nipperdey 1994, S. 36ff.) Obwohl jede Reform ihren Beitrag zur Neuordnung Preußens liefern sollte, werde ich mich auf die Reformation des Bildungswesens beschränken
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