Plötzliche Beschäftigungsrückgänge im Grundleistungssektor von Regionen und ihre Multi plikatorwirkungen sind ein Problem der Regionalforschung, das auch in der Tagespolitik heftige Diskussionen auslöst, wenn die betroffene Region oder Stadt durch eine industrielle Monostruktur gekennzeichnet ist und eine konjunkturelle Rezessionsphase eine längere Arbeitslosigkeit der freigesetzten Arbeitskräfte befürchten läßt. Um die dann notwen digen Maßnahmen optimal bündeln und dosieren zu können, ist es für die Entscheidungs träger der Regionalpolitik unerläßlich, die direkten und indirekten Folgen des Beschäf tigungsrückgangs zu kennen. Die hier vorgelegte Untersuchung ist der 1. Teil eines Forschungsprogramms, das Möglich keiten zur Lösung dieses Prognoseproblems aufzeigen will. Am Beispiel einer Zechen stillegung in einer der sog. Kohlenstädte des Ruhrgebietes wird eine Methode ent wickelt und erprobt, die es erlaubt, die Sekundär-und Tertiärwirkungen der Stillegung schnell und für die regionalpolitische Praxis hinreichend genau zu ermitteln. Darauf auf bauend soll in einem 2. Forschungsabschnitt versucht werden, die erarbeiteten Ergebnisse zu vertiefen und zu verallgemeinern, um generelle Aussagen für die Regionalpolitik zu gewmnen. Den zahlreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Verwaltung der Stadt Bottrop, ohne deren tatkräftige Mithilfe die empirischen Grundlagen der Untersuchung nicht hätten erarbeitet werden können, sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
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