Ulrike Gomez-Christs "Die Azteken. Blumige Krieger, blutige Rituale" entführt den Leser in eine Welt voller Widersprüche. Die Autorin zeichnet ein faszinierendes Bild einer Hochkultur, die gleichzeitig von erhabener Schönheit und schockierender Grausamkeit geprägt war.
Es liegt der Schluss nahe, dass dieses Buch nicht nur für Geschichtsinteressierte, sondern auch für Thriller-Fans ein Muss ist. Gomez-Christ versteht es meisterhaft, die komplexe Beziehung zwischen Göttern, Natur und Menschen im aztekischen Weltbild zu entschlüsseln. Sie zeigt, wie die Azteken in einer Welt lebten, in der jeder Atemzug, jede Ernte und jeder Krieg Teil eines kosmischen Dramas war.Besonders fesselnd ist das Kapitel über die Rolle der Frau in der aztekischen Gesellschaft. Die Autorin beschreibt eindringlich, wie Frauen nicht nur als Mütter und Ehefrauen fungierten, sondern auch als Priesterinnen und sogar Kriegerinnen. Ein Highlight ist die Schilderung der Geburt eines Kindes, bei der die Hebamme als "Kriegerin" galt, die ein neues Leben dem Schlachtfeld des Lebens entreißt.
Gomez-Christ räumt mit dem Klischee auf, die Azteken seien nur blutrünstige Barbaren gewesen. Stattdessen präsentiert sie eine Kultur, die Poesie und Astronomie ebenso schätzte wie kriegerische Tugenden. Die detaillierte Beschreibung der aztekischen Kosmologie lässt den Leser die Welt durch die Augen dieser faszinierenden Zivilisation sehen.
"Die Azteken" ist mehr als ein Geschichtsbuch es ist eine Zeitreise, die den Leser in den Bann zieht und zum Nachdenken über unsere eigenen kulturellen Werte anregt. Ein Must-Read für alle, die bereit sind, ihren Horizont zu erweitern und in eine Welt einzutauchen, die so fremd und doch so menschlich ist.
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