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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: HS: Alltags- und Vorstellungswelten im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Alltag im Mittelalter, speziell das Bauerntum, spielte eine wichtige Rolle und beschäftigt bis heute die Historiker. Dem Bauerntum viel „zweifellos der wichtigste Wirtschaftsbereich“ zu. Denn ihm gehörten „mehr als vier Fünftel der Bevölkerung“ an. Allerdings ist das Verfassen einer Alltagsgeschichte im frühen Mittelalter laut Hans-Werner Goetz…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: HS: Alltags- und Vorstellungswelten im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Alltag im Mittelalter, speziell das Bauerntum, spielte eine wichtige Rolle und beschäftigt bis heute die Historiker. Dem Bauerntum viel „zweifellos der wichtigste Wirtschaftsbereich“ zu. Denn ihm gehörten „mehr als vier Fünftel der Bevölkerung“ an. Allerdings ist das Verfassen einer Alltagsgeschichte im frühen Mittelalter laut Hans-Werner Goetz noch nicht vollständig möglich. Es bedarf einiger Forschungsarbeit und vieler Quellenbefunde, um eine fundierte Alltagsgeschichte zu erarbeiten. Goetz versucht in seinem Werk „Leben im Mittelalter vom 7. bis zum 13. Jahrhundert“ einen Zugang und erste Einblicke in die verschiedenen Formen und Möglichkeiten des Alltagslebens zu vermitteln. Werner Rösener widmet sich dem Thema des Bauern im Mittelalter in seinem Werk „Bauern im Mittelalter“. Hier werden die Grundlagen, der Strukturwandel und die Hauptaspekte des bäuerlichen Lebens im Hoch- und Spätmittelalter erörtert. Ein sehr wichtiges und hilfreiches Buch für meine Hausarbeit ist die Sammlung von Schriftquellen und Bildzeugnissen von Siegfried Epperlein. Neben den zahlreichen Bildquellen (vgl. auch Sabine Lorenz-Schmidt, „Vom Wert und Wandel weiblicher Arbeit“) haben mich bei der Arbeit zwei Bücher mit Schriftquellen besonders begleitet. Zum einen „Quellen zur Geschichte des deutschen Bauernstandes im Mittelalter“ von Günther Franz und zum anderen „Quellen zur Alltagsgeschichte im Früh- und Hochmittelalter“ herausgegeben von Ulrich Nonn. Neben den großen historischen Ereignissen dürfen die alltäglichen Arbeiten des Mittelalters nicht in Vergessenheit geraten. Die Feldarbeit und damit auch der Ackerbau waren vermutlich schon im 9. Jahrhundert die wichtigsten Zweige der landwirtschaftlichen Produktion. Zudem bildete die „Landwirtschaft die Grundlage für die meisten menschlichen Lebensbedürfnisse“. [...] Als größte technische Neuerung gilt die Einführung des Beetpflugs. Die Quellenlage zum Bauern im Mittelalter fällt im Vergleich zu andern Disziplinen eher geringer aus. Der Bauer an sich ist selten Gegenstand des Schrifttums gewesen. In theologischen Schriften, in Ständepredigten und in bestimmten normativen Rechtsquellen finden sich Quellen zur Ständelehre. In den Schriftstücken des alltäglichen Lebens und in Urkunden hingegen finden sich nur wenige Quellen hinsichtlich der Ständelehre. Erst als sich die Bauern in rechtlicher Hinsicht von den Berufskriegern lösten und als eigener Stand auftraten, wurde der Begriff des Bauern in den ...