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Berlin, 1945. In der Mission am Schlesischen Bahnhof suchen Flüchtlinge, Traumatisierte, Überlebende Zuflucht. Sie werden von Alice in Empfang genommen, der selbst der Krieg mit seinem Elend nichts von ihrem Idealismus hat nehmen können. Und auch Natalie taucht aus dem Exil wieder auf, zusammen mit ihrer Tochter. Als ein Arzt zu den Helfenden stößt, sind sie zunächst dankbar für sein Engagement. Doch nach und nach wird immer deutlicher, dass den angeblich so Selbstlosen ein dunkles Geheimnis umgibt. Natalies Tochter lässt nicht locker, und schließlich stehen die drei Frauen vor einer ...
Berlin, 1945. In der Mission am Schlesischen Bahnhof suchen Flüchtlinge, Traumatisierte, Überlebende Zuflucht. Sie werden von Alice in Empfang genommen, der selbst der Krieg mit seinem Elend nichts von ihrem Idealismus hat nehmen können. Und auch Natalie taucht aus dem Exil wieder auf, zusammen mit ihrer Tochter. Als ein Arzt zu den Helfenden stößt, sind sie zunächst dankbar für sein Engagement. Doch nach und nach wird immer deutlicher, dass den angeblich so Selbstlosen ein dunkles Geheimnis umgibt. Natalies Tochter lässt nicht locker, und schließlich stehen die drei Frauen vor einer schweren Entscheidung ...
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Veronika Rusch studierte Rechtswissenschaften und Italienisch in Passau und Rom und arbeitete als Anwältin in Verona und München. Heute lebt sie als Schriftstellerin mit ihrer Familie in ihrem Heimatort in Oberbayern. Neben Romanen schreibt sie Theaterstücke für Erwachsene und Kinder. Für ihre Kurzgeschichte HOCHWASSER erhielt sie 2009 den zweiten Preis im AGATHA-CHRISTI-KRIMIWETTBEWERB.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe
- Seitenzahl: 512
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 31. Mai 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783751748186
- Artikelnr.: 67816822
"Großes Kopfkino!" Mainhattan Kurier, 17. Oktober 2023 "Eine Geschichte der Erinnerung, die nicht vergessen werden darf. Sehr zu empfehlen." Elfriede Bergold, Medienprofile, 4/2024
Sehr gelungene und begeisternde Fortsetzung
Mit ,, Eines Menschen Leben -Die Bahnhofsmission" hat die Autorin Veronika Rusch nun den 2. Teil ihrer Dilogie veröffentlicht. Nachdem ich schon den ersten Teil mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich ganz gespannt, …
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Sehr gelungene und begeisternde Fortsetzung
Mit ,, Eines Menschen Leben -Die Bahnhofsmission" hat die Autorin Veronika Rusch nun den 2. Teil ihrer Dilogie veröffentlicht. Nachdem ich schon den ersten Teil mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich ganz gespannt, wie es nach dem dramatischen Ende des ersten Bandes ,, Aller Tage Hoffnung " weiter geht.
Inzwischen sind 37 Jahre vergangen, Deutschland befindet sich gerade in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges. Alice Hardtleben erlebt diese letzten Tage des Beschusses mit ihren Nachbarn und ihrer Freundin Trude im Berliner Schutzkeller. Die Angst vor den heranrückenden Russen ist spürbar, besonders als heftige Schläge an der Tür zu vernehmen sind. Man macht sich auf alles gefasst. Als sie dort einen schwer verletzen jungen russischen Soldaten finden, kann Alice nicht anders und versorgt seine Wunden. So wie sie es schon als junge Frau in der Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof und auch während der Kriegsjahre gemacht hat. Endlich ist der Krieg zuende. Nach diesen furchtbaren Jahren des Schreckens erwacht die Stadt , die Menschen können wieder ohne Angst vor Angriffen auf die Straßen gehen,. Obwohl die Stadt so sehr zerstört ist, viele Menschen ihr Zuhause verloren haben , ist die Hoffnung auf ein friedliches Leben und die Lebensfreude überall zu spüren und zu sehen. Als Alice am Schlesischen Bahnhof die große Menge an Flüchtlinge,n Vertriebenen und Kriegsheimkehrern sieht, beschließt sie , die zerstörte Bahnhofsmission wieder aufzubauen, damit den oft völlig entkräfteten , verletzten Menschen geholfen werden kann. Zusammen mit Trude und Martha, die sie schon von damals kennt, wird geplant. Sie erhält außerdem große Unterstützung vom russischen Oberst Wolkow. Als mit Gregor Kramm ein Arzt dazu stößt, kann es losgehen. Die Abkömmlinge sind überaus dankbar für heißen Tee, etwas Brot und ärztliche Hilfe. Doch warum reagieren einige so heftig , wenn sie den Arzt sehen? Hat er etwas zu verbergen?
Auch Nathalie zieht es nach Kriegsende aus Amerika zurück nach Berlin, das sie damals so plötzlich verlassen hat. Ihre Tochter Claire begleitet sie. Sie weiß nichts über die Vergangenheit und das Leben ihrer Mutter in Deutschland, das soll auch so bleiben, denn die Wunden aus dieser Zeit sitzen tief. Werden sich die einstigen Freundinnen sich wiedersehen ? Können sie dann an die alte Vertrautheit wieder anknüpfen, oder ist die Enttäuschung, daß Nathalie ohne Abschied damals gegangen ist zu groß?
Durch die bildgewaltigen Beschreibungen der Handlungsorte und der allgemeinen Situation in den verschiedenen Sektoren der Stadt, sind bei mir sofort Bilder vor meinen Augen entstanden. Zerstörte Häuser, Frauen , die Trümmer wegräumen müssen , die Präsenz von alliierten Soldaten, die Wohnungsnot, die alltäglichen Sorgen, aber auch die Freude am Leben , die bei Tanzveranstaltungen deutlich zu spüren ist, sind absolut realistisch und anschaulich dargestellt. Die Personen sind detailliert und liebevoll ausgearbeitet. Ihre Gedanken, Sorgen und Nöte, Ängste , ausgelöst durch furchtbarste Erlebnisse während des Krieges sind so eindrucksvoll beschrieben, daß ich so manches Mal innehalten musste und Gänsehaut bekam. Gleichzeitig meine Achtung stieg, wie diese Menschen mit ihrem Schicksal ihr weiteres Leben gestalten mussten. In einigen beschriebenen Köpfen ist trotzdem das Gedankengut der Nazis immer noch präsent. Sie wollen das Unrecht nicht sehen , was zu,m Beispiel den Juden angetan wurde.
Obwohl das Leben der Protagonisten nicht immer einfach war, Erlebnisse der Vergangenheit sie sehr geprägt haben, bleibt noch Raum für Gefühle und Hoffnung auf Liebe und Glück, wenn man es zulässt.
Auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat , kommt man gut in die Geschichte hinein da Veronika Rusch die Geschehnisse aus dem ersten Teil äußerst geschickt in die Geschichte mit einfließen lässt. Aber es ist ein bedeutend größerer Genuss beide Teile zu lesen. Im Laufe der Geschichte trifft man auf alte Bekannte und erfährt was diese erlebt haben . Die verschiedenen Handlungsstränge finden hervorragend zu einem zusammen und die Spannung nimmt immer mehr zu. Ich konnte mich kaum von der Geschichte lösen , so sehr hat mich Veronika Rusch mit ihrem großartigen Schreibstil in den Bann gezogen. Die historische Entwicklung hin zu einem geteilten Berlin fließt wunderbar mit in das Geschehen ein.
Ich bin auch vom zweiten Teil absolut begeistert und empfehle diesen großartigen, spannenden und berührenden Roman mit beeindruckenden Protagonisten von ganzem Herzen uneingeschränkt weiter. Ein wunderbares Leseerlebnis über die Anfänge und den Wiederaufbau der Bahnhofsmission, die auch heute noch so wichtige und großartige Arbeit leistet.
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Inhalt: Eine Bahnhofsmission, in der Verzweifelte Hoffnung und Zuflucht suchen und eine sich alles verändernde Begegnung zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und bald schon in große Gefahr geraten.
Bislang kannte ich noch kein Werk der Autorin, aber das hat sich …
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Inhalt: Eine Bahnhofsmission, in der Verzweifelte Hoffnung und Zuflucht suchen und eine sich alles verändernde Begegnung zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und bald schon in große Gefahr geraten.
Bislang kannte ich noch kein Werk der Autorin, aber das hat sich spätestens mit diesem Buch geändert.
Schon alleine das Cover und die Vorschau sind vielversprechend und hat man erstmal angefangen zu lesen, ist man sofort in der Geschichte gefangen.
Was harmlos klingt, entpuppt sich schon bald spannungsgeladen mit jeder Menge Gänsehaut und ist sehr bewegend.
Eine ganz normale Heimreise mit ihrer Schwester Constanze wird für Alice bald lebensverändernd, denn im Zug hilft sie einem kranken, jungen Mädchen, deren Schicksal schon bald Kontakt mit der Bahnhofsmission bedeutet, mehr als gedacht, denn diese Einrichtung kämpft gegen mächtige Feinde und schon bald stecken die führende Leiterin Natalie und auch Alice in größter Gefahr…
Meinung: Ich habe die Seiten verschlungen, denn beide Frauen sind zwei ganz starke Charaktere, die man sofort ins Herz schließt. Jede setzt sich nach ihren Möglichkeiten ein und das mit ganzem Herzen.
Obwohl gerade Natalies Vergangenheit so bewegt und schrecklich ist, spürt man hier ihre Berufung, und trotz Gegnern und schrecklichen Ereignissen zögert sie nicht, um die zu kämpfen, die so dringend Hilfe benötigen. Durch den Mut und die Entschlossenheit, etwas an den Missständen zu verändern, schließt man die Mitarbeiter der Bahnhofsmission wirklich ins Herz.
Man ahnt zu keiner Zeit, was das Motiv sein könnte, aber durch viele interessante und spannende Details wird man regelrecht fortgerissen in einen Strudel, der weitgreifender als erahnt ist.
So verschlingt man Seite um Seite und fiebert dem Finale hin, wird verzaubert von authentischen, liebenswerten, aber auch düsteren Charakteren und ist in einer Geschichte gefangen, die eine Mischung aus Crime, historischem Ereignis und fiktiver Erzählung ist.
Ein großartiger Schreibstil und dem Ende nach zu urteilen mit einem kleinen Cliffhanger, muss es einfach eine Fortsetzung geben, denn der Schluss hat mein Herz bluten lassen.
Fazit: Eine wundervolle Geschichte, voller Überraschungseffekte, die toll ineinanderfließen, dramatisch, faszinierend und doch sehr nachdenklich stimmend, teils auch mit gesellschaftskritischen Elementen, die aber perfekt zum Inhalt passen. Interessant fand ich auch, wie an einem historischen Ort eine Mischung aus einer wahren Begebenheit und dieser fiktiven Geschichte entstanden ist, deren Geschehnisse leider noch bis in unsere heutige Zeit anhalten und nicht genug gewarnt und aufmerksam gemacht werden kann. Der Schluss wirkte etwas schnell zusammengefasst, da hätte ich mir noch ein klein wenig mehr Details gewünscht, auch wenn es eine Fortsetzung gibt, auf die ich jetzt schon sehr gespannt bin.
Ich hätte nicht geahnt, was mich hier erwartet, doch am Ende kann ich nur sagen, dass diese Geschichte ganz speziell und besonders ist und eine große Leseempfehlung bekommt.
„Überall auf der Welt waren Bahnhöfe Orte der Einsamkeit und der Sehnsucht. Orte, die nirgendwohin gehörten, für die Ankommenden waren sie noch nicht das Ziel, für die Abfahrenden nur noch eine Erinnerung dessen, was sie zurückließen.“ (Buchzitat)
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Weniger ist manchmal mehr
Natalie ist glücklich - Endlich hat sie es geschafft, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Angekommen in einem besseren Leben und als Angestellte der Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof in Berlin lernt sie die Arzttochter Alice kennen.
Alice ist eine …
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Weniger ist manchmal mehr
Natalie ist glücklich - Endlich hat sie es geschafft, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Angekommen in einem besseren Leben und als Angestellte der Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof in Berlin lernt sie die Arzttochter Alice kennen.
Alice ist eine Frau, die sich nicht als hübsche Tochter und zukünftige Hausfrau, Mutter und Ehefrau sieht. Beide Frauen kämpfen für bessere Verhältnisse, jede auf ihre Art, aber doch zusammen bis Natalies Vergangenheit Schatten auf die Arbeit der Frauen wirft.
Veronika Rusch hat eine Geschichte um zwei junge Frauen geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Geschichte spielt zumeist aus den Perspektiven der beiden Protagonistinnen, Alice und Natalie. Aber auch ein Nebenhandlungsstrang um Maxim ist Bestandteil der Story.
Insgesamt gibt es die zwei Haupthandlungsstränge, aber auch weitere kleinere, sodass die Geschichte zwar nicht unübersichtlich wird, aber doch immer mal in andere Richtungen unterwegs ist.
Als ich das erste Mal über dieses Buch las, hatte ich die Erwartung, die Arbeit der Bahnhofsmission in ihren Anfängen kennenzulernen, die Frauen, die sich dahinter verbergen, die sie geprägt haben. Jedoch hat sich diese Erwartung durch die vielen Handlungsstränge nicht erfüllt. Auch ist mir nicht ganz klar geworden, welche Absicht die Autorin mit dem Verlauf ihrer Geschichte hat bzw. in welchem Genre sie zu Hause sein soll. Für mich wirkte es teilweise wie ein Krimi. Das wiederum hatte jedoch den Vorteil, dass die Geschichte sich als sehr spannend gestaltete und das Bedürfnis immer weiter zu lesen, sehr groß war. Ich finde es auch schade, dass das Hauptthema - die Bahnhofsmission und ihre Mitarbeiterinnen zu kurz kam und auch die Thematik, die sich darum gestaltete - die Rechte der Frauen.
Die Mitarbeiterinnen der Bahnhofsmission werden zwar vorgestellt und man bekommt einen Einblick, welche Charaktere sich dahinter verbergen, aber eben zu knapp.
Auch die Rahmenhandlung um Gerda, einhergehend mit der von Baba, werden durch das ganze Buch hin nicht vernachlässigt und erklärt viele historische Details, vor allem rechtliche, zur damaligen Zeit sehr anschaulich. Sowohl diese Handlung als auch die Botschaften zum Thema Frauenrechte sind interessante und wichtige Details, denn einprägsam ist „Menschenrechte haben kein Geschlecht“.
Was für mich sehr überraschend war, war das Ende. Ich denke, das hat auch sehr viel Potenzial für einen Anschlussroman gelassen!
Alles in allem sind für mich Titel, Beschreibung und Genre irreführend, doch lässt man dieses außen vor, handelt es sich bei diesem Buch um einen spannenden Roman/ Krimi, der fesselnd ist, viele Menschen unterschiedlicher Couleur und Gesellschaftsschichten in einer Geschichte vereint. Doch alles in allem wäre weniger und damit eine tiefere Geschichte etwas mehr gewesen.
Dennoch ein gutes Buch!
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Das Schicksal bringt 1908 am Schlesischen Bahnhof in Berlin zwei sehr unterschiedliche junge Frauen zusammen. Natalie kümmert sich dort bei der Bahnhofsmission um Menschen, die voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft nach Berlin gekommen sind und nun in Gefahr geraten, dass Ihr Naivität …
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Das Schicksal bringt 1908 am Schlesischen Bahnhof in Berlin zwei sehr unterschiedliche junge Frauen zusammen. Natalie kümmert sich dort bei der Bahnhofsmission um Menschen, die voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft nach Berlin gekommen sind und nun in Gefahr geraten, dass Ihr Naivität ausgenutzt wird. Von Alice, die behütet aufgewachsen ist, scheint die Zukunft vorgezeichnet, doch die junge Frau hat andere Vorstellungen von ihrem Leben. Gemeinsam wollen Sie denen helfen, deren Hilflosigkeit Männer mit dunklen Absichten ausnutzen wollen.
Veronika Rusch hat mich schon mit ihrer Trilogie „die schwarze Venus“ begeistert und auch mit diesem Roman hat sie mich wieder gepackt. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und bildgewaltig. Man fühlt sich in das Berlin jener Jahre versetzt, das auch die ärmlichen und dunklen Seiten zeigt.
Die Charaktere sind individuell und authentisch dargestellt. Natalie ist eine sympathische junge Frau, die anderen gegenüber viel Empathie hat. Sie hilft auch denen, um die andere einen großen Bogen machen, wie zum Beispiel der alten Baba. Das Leben hat es nicht immer gut gemeint mit Natalie, doch sie hat sich nicht unterkriegen lassen und hilft nun mit vollem Einsatz. Für Alice ist der Weg vorgezeichnet. Wenn es nach ihren Eltern ginge, würde sie heiraten, Mutter werden und sich um das Wohlergehen ihrer Familie kümmern. Doch sie hat andere Vorstellungen von der Zukunft, auch wenn Heinrich von Kessel ihre Gefühle durcheinander bringt. Natalie und Alice treten mit ihrem Einsatz bei der Bahnhofsmission aber jemandem auf die Füße und geraten in kriminelle Machenschaften.
Mir hat dieser interessante und spannende Roman sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es mit den liebenswerten Frauen der Bahnhofsmission weitergeht.
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Das Buch kann die Leserschaft faszinieren, hat es dich alles zu bieten, was man sich nur vorstellen kann: Lebensgeschichte, Liebesroman und dann schweift es in einen grandiosen Kriminalfall um.1908. Alice und ihre schwangere Schwester Constanze sind mit dem Zug auf dem Heimweg nach Berlin. Da …
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Das Buch kann die Leserschaft faszinieren, hat es dich alles zu bieten, was man sich nur vorstellen kann: Lebensgeschichte, Liebesroman und dann schweift es in einen grandiosen Kriminalfall um.1908. Alice und ihre schwangere Schwester Constanze sind mit dem Zug auf dem Heimweg nach Berlin. Da fällt Alice eine kranke junge Frau auf, die auf dem Boden des Abteils sitzt. Sie nimmt sie mit ihn die 1. Klasse und ein mitfahrender Offizier bezahlt sogar das Ticket. Die junge Frau ist aus dem Land und auf den Weg zu einer Stellung in Berlin. Als sie am schlesischen Bahnhof aussteigt, sieht Alice, wie die junge Frau von einem Mann bedrängt wird. Doch dann kommt ihr eine energische Frau mit einer weißen Armbinde zu Hilfe. Dies läßt Alice keine Ruhe und sind geht am nächsten Tag heimlich zum Bahnhof. Hier trifft sie auf Natalie, die für die Bahnhofsmission arbeitet. Alice ist derart fasziniert und möchte helfen. jedoch nur heimlich, denn sie stammt aus einer gut bürgerlichen Familie, wo sich das nicht geziemt. Natalie ist ein Kind eines fahrenden Schaustellers. Die Unterschiede könen nicht größer sein. Was alles so gemächlich beginnt, wächst zu einem interessanten Krimi aus. Die junge Frau aus dem Zug ist am nächsten Tah plötzlich verschwunden, wurde sie von dem Schlepper eingefangen?Denn diese Männer lassen es sich nicht gefallen, dass die Mission ihnen die jungen Mädchen abspenstig macht, sie brauchen diese Frauen, damit sie als Prostituierte arbeiten. Natalie will dagegen ankämpfen und sie macht sich auf ins Rotlichtmilieu und nimmt den Kampf auf, was für sie sehr gefährlich wird. Zumal sie dort auch ihren früheren Geliebten trifft, der in der Unterwelt eine Größe ist. In diesem Buch lernen wir die sonderbarsten Gestalten kennen: Da ist die alte Baba, wirr im Kopf, die Gräfin, Heinrich, den Verlobten von Alice, Maxim, die Unterweltgröße, Leo, den Polizisten, Pavel, einen Handlanger. Den Dechanten der Mission, dem das alles über den Kipf wächst. Alle diese Personen werden von der Autorin sehr authentisch beschrieben, sie stellt diese in den schillernsten Farben mit alle ihren Guten Seiten und den Hang zum Bösen dar. Wir erleben die Verwandlung der im Reichtum und von Bediensteten umgebenen Alice, wie sie plötzlich einer alten Frau die eitrigen Füße verbindet, sich voll für die Gestrandeten in der Mission einsetzt. Wir erleben ein Berlin der Gegensätze, die Frauen hatten nichts zu melden, kein Wahlrecht, aber die ersten Suffragetten rufen zum Kampf auf und halten Versammlungen ab. Leider endet das Buch mit einem Pageturner und man will wissen, wie es weitergeht. Ich hoffe, dass sich die Autorin einen zweiten Band einfallen läßt. Die Sprache ist sehr klar, man liest leicht und verständlich und die 450 Seiten fliegen nur so dahin. Auch das Cover ist sehr gut gestaltet, es zeigt eine Frau an einem Bahnhof.
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Mit Veronika Rausch reisen wir mitten Hinein in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts im Berliner Osten. Alice und ihre Schwester Constanze sind gutbehütete Töchter eines Charite-Arztes und sollen nach dem Willen ihrer Eltern genau dieses gut behütete Leben auch als Ehefrauen …
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Mit Veronika Rausch reisen wir mitten Hinein in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts im Berliner Osten. Alice und ihre Schwester Constanze sind gutbehütete Töchter eines Charite-Arztes und sollen nach dem Willen ihrer Eltern genau dieses gut behütete Leben auch als Ehefrauen fortführen. Am Bahnhof treffen sie zufällig auf eine ganz andere Welt und erstmal scheint insbesondere Alice ein Licht auf zu gehen. Die Erlebnisse mit Menscenhändlern, Kriminalität, Bedürftigen aller Art, um die sich die Bahnhofsmission kümmert, lassen sie nicht mehr los. Heimlich beginnt sie ein Ehrenamt dort und erweist sich als äußerst geschickt. Die Bahnhofsmission wird geleitet von Nathalie, einer ähnlich jungen Frau mit einer völlig anderen Biografie. Sie musste sich im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Dreck herausarbeiten. Nach und nach lernen wir verschiedene Biografien kennen und staunen, wie unterschiedlich Lebenswege in dieser Zeit verlaufen können. Wir erhalten ein bisschen Einblick in die Arbeit der Bahnhofsmission, viel mehr aber noch in das gehobene Bürgerleben und auch in die illegalen Unterwelten von Prostitution, Drogenhandel und Kriminalität.
Letztlich handelt der feinsinnig geschriebene Roman nur am Rande von der Bahnhofmission. Im Mittelpunkt steht vielmehr eine Kriminalgeschichte. Beeindruckend ist, wie es Veronika Rausch gelingt, die einzelnen Figuren bis in die kleinesten Details ihrer Biografie hinein zu zeichnen. Schubladendenken und Klischees werden beiseite gewischt und wir ahnen, dass hinter Fassaden immer mehr und deutlich tiefgründigeres steckt.
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Der Roman spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin. Hier begegnen sich die beiden jungen Frauen Natalie und Alice, beide aus gegensätzlicher Herkunft: Die Eine aus ärmsten Verhältnissen und allein auf sich gestellt, die Andere aus einer reichen angesehenen Arztfamilie. …
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Der Roman spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin. Hier begegnen sich die beiden jungen Frauen Natalie und Alice, beide aus gegensätzlicher Herkunft: Die Eine aus ärmsten Verhältnissen und allein auf sich gestellt, die Andere aus einer reichen angesehenen Arztfamilie. Gemeinsam ist ihnen die Sorge um die Gestrandeten am Bahnhof, denen sie mit ihrer Arbeit im Rahmen der Bahnhofsmission weiterzuhelfen versuchen.
Die Autorin hat mich mit ihrer großartigen bildhaften, zum historischen Ambiente passenden, Sprachweise sofort in ihren Bann gezogen und tief in die Handlung eintauchen lassen. Hatte ich hier zunächst "nur" eine Geschichte rund um die Tätigkeit der Mission erwartet, wurde ich doch schon bald weiter positiv überrascht, denn diverse kriminelle Elemente gaben der Handlung zusätzlich große Spannung.
Neben den beiden "Hauptdarstellerinnen" Natalie und Alice, die mir trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Gegensätzlichkeit beide sehr ans Herz gewachsen sind, hat die Autorin auch diverse interessante Nebenrollen gezeichnet, die sehr fein ausgearbeitet sind und auf deren Geschichte sich der Leser freuen kann. Das Buch mochte ich auf jeden Fall kaum aus den Händen legen.
Eine klare Empfehlung für diejenigen, die gerne historische Romane mit Hintergrund lesen, bei denen die Spannung nicht zu kurz kommen darf. Ein Cliffhanger am Ende der Story lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
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Als die Bahnhofsmission noch in den Kinderschuhen steckte...
„Aller Tage Hoffnung – Die Bahnhofsmission“ war mein erster Roman von Veronika Rusch – aber garantiert nicht mein letzter! Ich habe das Buch förmlich inhaliert, es war spannend bis zur allerletzten …
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Als die Bahnhofsmission noch in den Kinderschuhen steckte...
„Aller Tage Hoffnung – Die Bahnhofsmission“ war mein erster Roman von Veronika Rusch – aber garantiert nicht mein letzter! Ich habe das Buch förmlich inhaliert, es war spannend bis zur allerletzten Seite...
Die Autorin nimmt uns gekonnt mit in das quirlige Leben in Berlin 1908. Am Schlesischen Bahnhof ist die erste Bahnhofsmission eingerichtet worden, „um Frauen Schutz und Hilfe zu bieten, die im Zuge der Industrialisierung in die Städte zogen. Die Frauen suchten nach Möglichkeiten, ihren Lebensunterhalt als Arbeiterinnen (…) oder in Anstellungen als Dienstmädchen zu verdienen. Dabei gerieten viele Mädchen und junge Frauen an unseriöse Vermittler mit zweifelhaften Absichten, die ihnen Unterstützung zusicherten, was aber nicht selten in Ausbeutung und / oder Prostitution endete.“ (Wikipedia)
Genau diese „trockene“ Wikipedia-Erklärung füllt Frau Rusch mit „prallem Leben“, sie lässt uns tief eintauchen in das damalige Zeit- und Lokalkolorit, ihre Figuren sind ausgesprochen authentisch geschildert, ihre Handlungsweisen nachvollziehbar (manchmal nicht sofort, aber im Laufe des Romans...). Ich fühlte mich teilweise mitten auf den Bahnhof „gebeamt“.
Zur Geschichte: Pastor Burkhardt (lt. Wikipedia der tatsächliche Initiator der Bahnhofsmission) hat die Bahnhofsmission ins Leben gerufen und deren Leitung Natalie anvertraut, sie hat in ihrem Leben schon diverse tiefe Täler durchschritten, aber das prädestiniert sie, auf die Hilfesuchenden empathisch zuzugehen und alle respektvoll zu behandeln. Alice, eine junge Frau aus „gutem Haus“ (der Vater ist Chefarzt in der Charité, sie ist quasi mit dem „goldenen Löffel“ im Mund geboren) beobachtet durch einen Zufall eine Szene am Schlesischen Bahnhof und wird so auf die Arbeit der Bahnhofsmission aufmerksam. Alice hat einen Traum: sie möchte gern einen Beruf erlernen und ihr Leben selbstbestimmt gestalten – natürlich und selbstverständlich vollkommen undenkbar in den gesellschaftlichen Kreisen ihrer Eltern. So wird sie heimlich eine der ehrenamtlichen Helferinnen der Bahnhofsmission, lernt die Arbeit kennen und kommt durch ihren Pragmatismus schnell in Kontakt zu den Kolleginnen und Hilfesuchenden.
Die beiden (sehr sympathischen) Hauptfiguren lernen wir mit ihrem Denken, Handeln, Gefühlen, Ängsten, Freuden gut kennen, aber auch viele NebendarstellerInnen erleben wir durch die Beschreibungen der Autorin intensiv, z.B. nehmen wir an dem Schicksal von Baba, einer Obdachlosen, die auf dem Bahnhofsgelände in einer verfallenen Hütte „haust“, intensiv Anteil oder sind beeindruckt von der Lebensgeschichte der „Gräfin“, eine der ehrenamtlichen Helferinnen der Bahnhofsmission.
Als Gerda, eine junge Frau aus der Provinz, aus der Obhut der Bahnhofsmission spurlos verschwindet, gerät der Roman immer stärker zum spannenden Krimi, den ich fast nicht mehr aus der Hand legen konnte! Es wird immer mysteriöser und letztendlich gerät sogar die Arbeit der Bahnhofsmission in Misskredit und Verruf! Natalie nutzt ihre früheren Beziehungen in das Berliner Scheunenviertel und Alice und ihre Schwester Constanze (die mich in ihrer Entwicklung vollkommen überrascht hat) nutzen wiederum ihre Begabungen, um die Bahnhofsmission zu retten...
Ein Buch, was mich wirklich gefesselt hat – zum Glück habe ich gelesen, dass ein zweiter Teil im Februar 2024 erscheinen soll, darauf freue ich mich schon heute!
Und selbstverständlich kann ich dieses Buch nur allerwärmstens weiterempfehlen und drücke ganz fest die Daumen, dass diese Geschichte über die Arbeit der Bahnhofsmission möglichst viele LeserInnen erreicht!
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Der Roman DIE BAHNHOFSMISSION - ALLER TAGE HOFFNUNG von Veronika Rusch spielt im Jahr 1908 am Schlesischen Bahnhof, an dem viele Hilfesuchende ankommen, insbesondere junge Mädchen auf der Suche nach einer Neueinstellung.
Natalie hat nach einer bewegten Vergangenheit ihre Heimat in der …
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Der Roman DIE BAHNHOFSMISSION - ALLER TAGE HOFFNUNG von Veronika Rusch spielt im Jahr 1908 am Schlesischen Bahnhof, an dem viele Hilfesuchende ankommen, insbesondere junge Mädchen auf der Suche nach einer Neueinstellung.
Natalie hat nach einer bewegten Vergangenheit ihre Heimat in der Bahnhofsmission gefunden und setzt sich für die Bedürfnisse der Menschen ein.
Alice ist Arzttochter, die nur durch Zufall in Berührung mit der Bahnhofsmission kommt, dann aber umso entschlossener mitarbeitet.
Es gibt viele Situationen, die beide an ihre Grenzen bringen, die aber trotzdem gemeistert werden können und beide wachsen lassen.
Dieser Roman ist viel mehr als nur die Beschreibung einer beeindruckenden Hilfsstation – man erhält auch ein Abbild der damaligen Zeit, sowohl über die sichtbaren Geschehnisse als auch über Dinge, die eher im Verborgenen vor sich gehen. Sehr spannend!
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Dieses Buch hat es wirklich in sich.
In der Bahnhofsmission hat es sich Nathalie zur Aufgabe gemacht junge, naive Mädchen die vom Lande nach Berlin kommen davor zu bewahren in die Hände von Schleppern zu geraten. Auf diese Weise lernst sie sowohl die junge Gerda, eines dieser Mädchen …
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Dieses Buch hat es wirklich in sich.
In der Bahnhofsmission hat es sich Nathalie zur Aufgabe gemacht junge, naive Mädchen die vom Lande nach Berlin kommen davor zu bewahren in die Hände von Schleppern zu geraten. Auf diese Weise lernst sie sowohl die junge Gerda, eines dieser Mädchen als auch die Arzttochter Agnes kennen. Nathalie will Gerda helfe nund stellt schnell fest daß sie nicht von einem der üblichen Schlepper erwartet worden ist, hier ist etwas viel düsteres in Gange....
Der Roman ist sehr nah dran am Berlin zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Er flührt und in die Bordellen und die Unterwelt und gleichzeitig wird von der Arbeit der Bahnhofsmission erzählt, die noch in ihren Anfângen steckt. Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht von Nathalie erzählt, die bereits ein bewegtes Leben hinter sich hat und sich nun ganz für die Arbeit in der Bahnhofsmission einsetzt. Zum anderen ist da Agnes, die ein komplett anderes Leben führt und für die die Bahnhofsmission eine Art Befreiung aus dem Elternhaus ist. Für mich war Nathalie ganz klar die interessantere Person. Sie war eine starke Person, die keiner Gefahr aus dem Weg geht und so sehr viel Spannung in den Roman gebracht hat. Agnes dagegen war halt das Mädchen aus gutem Haus, das Mal etwas anderes ausprobiert. Auch gut beschrieben aber doch etwas langweilig.
Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen, ich hätte zu Beginn nicht gedacht das es so spannend wird und war positiv überrascht.
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