In den letzten zwanzig Jahren wurde der Schienenverkehrssektor in Europa grundlegend reformiert, so auch in Deutschland und der Schweiz. Die Schweiz gilt im europäischen Schienenverkehr als Positivbeispiel. Trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen war beiden Reformen die Absicht gemein, vor dem Hintergrund zunehmend harten intermodalen Wettbewerbs zwischen Straße und Schiene Konkurrenzaspekte in das damalig vom Staat dominierte und kontrollierte Eisenbahnwesen einzuführen. Gegenstand dieses Buches ist eine vergleichende Analyse unter historischer Betrachtung der einzelnen Reformschritte, ihrer Auswirkungen auf den Anteil des Verkehrsträgers Schiene an der Verkehrsleistung der Verkehrsträger insgesamt (Modal Split), sowie sozialer, ökonomischer und ökologischer Gesichtspunkte. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen staatlichen Gegebenheiten werden beide Reformen hinsichtlich ihres Erfolges beurteilt und es wird untersucht, ob eine Reform als eindeutig erfolgreicher als die andere bewertet werden kann. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für eine Fortführung im Sinne der ursprünglichen Zielabsichten aufgezeigt sowie ein Ausblick auf die kommenden Jahre gegeben.
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