Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2, Hochschule Bremen, Veranstaltung: Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wirtschaftliche Lage deutscher Zeitungen hat sich seit dem Jahrtausendwechsel zusehends verschlechtert. Das Nachfrageverhalten nach Tageszeitungen ist rückläufig und Werbeumsätze sinken. Verantwortlich hierfür ist die Digitalisierung und ein geändertes Mediennutzungsverhalten, das zu strukturellen Veränderungen auf dem Werbe- und Lesermarkt führt. Regionale Zeitungsverlage senken daher nicht nur ihre Kosten, sie suchen auch nach neuen Strategien, um ihre Umsätze zu stabilisieren und zu steigern. Neben verschiedenen Formen der Diversifikation, um das bestehende Leistungsprogramm auszuweiten, finden auch Diskussionen zu strategischen Allianzen und Outsourcing-Überlegungen ihre Berechtigung. Vor diesem Hintergrund werden die Anforderungen an das Informationssystem von Zeitungsverlagen und somit an das Controlling immer größer. Ein rein operatives Controlling, welches nur finanzielle historische Daten liefert, wird dem führungsrelevanten Informationsbedarf des Managements nicht gerecht. Erst Informationen, die ein frühzeitiges Agieren auf Veränderungen des Marktes ermöglichen (hierzu zählen neben der rein finanziellen Perspektive auch Daten über die Mitarbeiterzufriedenheit, Kundenbindung, Prozesslaufzeiten, etc.), führen zu einer kontrollierten strategischen Positionierung des Unternehmens und sichern den langfristigen Erfolg. An der Kritik der Eindimensionalität finanzieller Kennzahlensysteme setzt das von Kaplan und Norton entwickelte Konzept der Balanced Scorecard (im folgenden kurz: BSC) an. In diesem Konzept wird die traditionelle Betrachtung finanzieller Kennzahlen um eine Kunden-, interne Prozess- sowie eine Lern- und Entwicklungsperspektive ergänzt und auf die verfolgte Unternehmensstrategie bezogen.
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