Um der Zukunftsgestaltung Rechnung zu tragen, stellen sich Entscheider wie Controller regelmäßig auf neue Steuerungsgrößen ein. Sie benötigen ein Instrument, das sie bei Veränderungen frühzeitig informiert, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Durch Big Data werden die Führungsetagen mit Datenmaterial überschüttet, das Bild der Zahlenfriedhöfe beschreibt die Situation treffend. Es gilt die Informationen herauszufiltern, die für die Unternehmensführung von strategischer Bedeutung sind. Diesen Anforderungen wird ein Konzept gerecht, das Anfang der 90er Jahre Robert S. Kaplan und David P. Norton entwickelten. Ihre Balanced Scorecard verbindet die Managementwelten der strategischen und operativen Steuerung. Die problematische Fokussierung auf die Finanzebene wird durch Integration weiterer Perspektiven (Kunden, Prozesse, Mitarbeiter) kompensiert. Die Logik der BSC setzt als Erfolgsfaktoren so genannte Leistungstreiber voraus, die sich hinter den finanziellen Zielgrößen verbergen. Die dabei verwendeten Kennzahlen sind durch Ursache-Wirkungs-Beziehungen verbunden. Als Dienstleistungsunternehmen hat sich die Deutsche Bahn AG bereits 1998 dazu entschlossen, die BSC unter dem Namen BahnStrategieCard konzernweit einzuführen.
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