Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Öffentliche Verwaltung, Note: 2,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Managementmethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, die Einsatzmöglichkeiten der Balanced Scorecard in der öffentlichen Verwaltung zu prüfen sowie kritisch zu hinterfragen. Die Arbeit gliedert sich hierzu in fünf Kapitel. Nachdem einleitend die Relevanz der Thematik für den öffentlichen Sektor dargestellt wurde, folgt im nächsten Kapitel die Vorstellung der konzeptionellen Grundlagen der klassischen Methode nach Kaplan und Norton. Danach wird auf ihren spezifischen Einsatz in Unternehmen der Privatwirtschaft eingegangen. Im Anschluss daran werden Möglichkeiten und Wege zur Anwendung des Konzepts der Balanced Scorecard in der öffentlichen Verwaltung aufgezeigt. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab. In deutschen Städten kommt der Verkehr zum Erliegen. Ein unzulänglicher Ausbauzustand der Fahrbahnen, fehlende effiziente Streckenführungen und mangelhafte Verkehrsknotenkoordinierung bei stetiger Zunahme des Verkehrs haben zur Folge, dass die Staus immer häufiger und vor allem länger werden. Es handelt sich dabei aber nicht einzig um ein Problem der Kommunen. Vielmehr sehen sich auch Bund und Länder der steigenden Belastung ihrer Verkehrswege durch die Zunahme des Güterverkehrs konfrontiert. Die Ideen und Lösungsansätze zur angemessenen Begegnung der Probleme existieren bereits, wie etwa der Bundesverkehrswegeplan, der vordringliche und weite-re Bedarfe von Neu- und Ausbauten auf Bundesfernstraßen auf Jahre im Voraus festlegt. Zahlreiche Projekte, die der visionäre Vorgängerplan aus 2003 im vordringlichen Bedarf beinhaltete, wurden in der vorgegebenen Zeit jedoch schlicht nicht umgesetzt, obwohl die Finanzierung aller Straßenaus- und -neubauten gesichert war. Bis heute wartet der Stadtteil Lindenholzhausen der hessischen Stadt Limburg vergeblich auf die lang ersehnte und bereits 2003 als vordringlich eingestufte B-8-Umgehung zur Entlastung des Ortskerns. Die Problematik im Zusammenhang mit dem schleppenden Ausbau der Straßeninfrastruktur trotz langjähriger schriftlicher Fixierung dient lediglich als Beispiel für die offenkundige Schwierigkeit der öffentlichen Verwaltung, ihre Visionen und strategischen Pläne in die Realität umzusetzen. Sie zeigt jedoch sehr anschaulich den großen Handlungsbedarf zur Schließung der Strategielücke und lässt sich auf viele weitere Bereiche staatlichen oder kommunalen Handelns übertragen.