Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Sport und Nation, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sport gilt als Verkörperung von Fairness und Gleichheit. In ihm soll jeder durch Leistung bestechen können und sich Erfolg erarbeiten können. Dass diese Überzeugung ein utopisches Gebilde ist, haben einige Phasen unserer Geschichte gezeigt. Bewiesen wird dies durch zahlreiche Vorkommnisse, die entgegen jeder fairen Überzeugung stehen, wie zum Beispiel Bestechung oder auch Doping. Den Zenit der Unfairness bilden jedoch jegliche Formen von Diskriminierung aufgrund von geographischer Herkunft, religiöser Überzeugung oder der Rasse. Daher steht eines fest - Sport war oder ist sogar immer noch, alles andere als die Verkörperung von Fairness und Gleichheit. Insbesondere anhand der Geschichte der Afroamerikaner in den USA lässt sich erkennen, wie wenig der Grundsatz der Gleichheit im Sport realisiert wurde. Jahrhunderte lange Diskriminierung und Ungerechtigkeit verfolgten Afroamerikaner nicht nur im sozialen Leben, sondern auch in der Welt des Sports (in der sie zu den Besten gehörten) wurden sie wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Dabei diente der Sport nicht mehr nur als rein körperliche Veranstaltung, sondern er wurde immer mehr zum Schauplatz und Austragungsort sozialer Konflikte. Im Rahmen dieser Arbeit soll die Frage beantwortet werden, welche Bedeutung afroamerikanische Sportler für die Emanzipation der Afroamerikaner im US-Sport und auch im Alltag gehabt haben. Darüber hinaus, welchen Beitrag sie zur Bürgerrechtsbewegung in den USA geleistet haben. Dazu soll zunächst die Geschichte der Schwarzen in den USA von den Anfängen bis heute umrissen werden. In einem weiteren Schritt werden das Schicksal und der Kampf um Anerkennung der Schwarzen und die Entwicklungen, bezogen auf den Sport, näher beleuchtet. Im dritten Abschnitt soll dann dargelegt werden, wie bedeutende Persönlichkeiten es geschafft haben, sich die Anerkennung im Spot zu verdienen und welchen Beitrag sie persönlich zum Emanzipationskampf der Afroamerikaner in den USA geleistet haben. Ein Fazit bringt zum Schluss alle Erkenntnisse konzentriert zusammen um in Hinblick auf die Fragestellung Antworten geben zu können.
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