Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Bedeutung der Farbe Blau bei der Intermedialität in der Freundschaft der zeichnenden Dichterin Else Lasker-Schüler zu dem Dichtermaler Franz Marc zu ermitteln. Die beiden Künstler Else Lasker-Schüler und Franz Marc gehören zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des deutschen Expressionismus. Neben der persönlichen Präferenz, die beide für die Farbe Blau teilen, gibt es noch einige weitere Gemeinsamkeiten, aufgrund derer sich schnell eine ganz besondere (Brief-)Freundschaft zwischen Marc und Lasker-Schüler entwickelte. Die Besonderheit dieser Beziehung liegt in der Intermedialität, die beide Künstler aufweisen, da jeder von ihnen ein Schöpfer der Bilder und der Worte ist und sich somit sowohl in der Literatur, als auch in der Malerei bewegt. Franz Marc gewinnt durch seine neue Freundin unter anderem viele Inspirationen, durch die er sich seinen eigenen Zufluchtsort, das bayrische Theben konstruieren kann, die er auch in seinen gezeichneten Postkarten und Briefen festhält. Gleichzeitig spendet er ebenso Inspiration und unterstützt Else Lasker-Schüler in jeder Lebenslage. Obwohl sich die Korrespondenz der Zwei im Zeitalter des Expressionismus verorten lässt, in dem Alles ab von der Normalität und deshalb uninterpretierbar erscheint, so verwenden sie doch auffällig oft Farben, besonders häufig die Farbe Blau in Neologismen oder aus heutiger Sicht unpassenden Kontexten.
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