Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit (KSZE) wird hauptsächlich verbunden mit dem Entspannungsprozess zwischen Ostblock und Westmächten in Europa von 1970 bis 1990. Diese Konferenz, die vom Osten immer gefordert worden war und vom Westen schließlich genutzt wurde, beinhaltete jedoch vielmehr Punkte, die hauptsächlich ziviler Natur waren und das internationale Leben verbessern und die Menschen begünstigen sollten. Zentrale Frage dieser Arbeit ist es, zu untersuchen inwieweit Deutschland, in der Mitte Europas zwischen den Systemen gelegen und auf eigenem Boden getrennt in kapitalistisches Westdeutschland und sozialistisches Ostdeutschland, wichtiger Dreh- und Angelpunkt in der Ost-West-Entspannungspolitik zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt war. Eingegangen wird dabei zunächst auf die allgemeine politische Lage in Europa und der Welt in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg und die Politik der Siegermächte UdSSR, USA, Frankreich und Großbritannien. Des Weiteren werden die Lage im geteilten Deutschland und im Besonderen in der Bundesrepublik Deutschland untersucht und die Politik der Großen Koalition sowie der folgenden Sozial-Liberalen Koalition genauer betrachtet. Besonders die Neue Ostpolitik, deren führende Köpfe der Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und E-gon Bahr (SPD) waren. Wäre es ohne die brisante Lage im geteilten Deutschland zu einer Annäherung zwischen den gegensätzlichen Systemen des Ostens und Westens gekommen? Was wäre geschehen, hätte die Bundesregierung in diesen Jahren nicht eben jene Ostpolitik betrieben?