Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,3, Katholische Fachhochschule Mainz (Fachhochschule), Veranstaltung: Seminar "Pflegeprozess", Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Frage, inwieweit die Pflegediagnosen zur Emanzipation der Pflege von der Medizin beigetragen haben bzw. weiterhin beitragen können, wobei in erster Linie die NANDA-Diagnosen thematisiert werden. Es werden die Umstände beschrieben, die zum medizinisch-pflegerischen Konflikt geführt haben, sowie die historischen Hintergründe, aus welchen die Pflegediagnosen entstanden sind. Die Problematik des Geschlechterkonfliktes zwischen Männern und Frauen soll hierbei zum besseren Verständnis der vorherrschenden gesellschaftlichen Situation zwar Erwähnung finden, jedoch im Zusammenhang mit dem eigentlichen Gegenstand dieser Arbeit nicht näher thematisiert werden. Neben der Definition des Begriffs „Pflegediagnose“ werden zudem kontroverse Meinungen bezüglich der Begriffswahl „Diagnose“ für die Pflegeklassifikation dargestellt. Außerdem erfolgt ein Vergleich medizinischer und pflegerischer Diagnosen, wobei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden. Im Anschluss daran wird die Bedeutung der Pflegediagnosen für die Professionalisierung der Pflege als eigenständiger Disziplin dargestellt. Die zusammengetragenen Erkenntnisse über die Pflegediagnosen werden abschließend noch einmal betrachtet und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Emanzipation der Pflege von der Medizin zusammenfassend bewertet.