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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Abteilung für Religionswissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Religionsgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Orient und Okzident, Islam und Christentum – nie waren sich diese einstigen Gegensätze so nah wie heute. Doch dort wo Kulturen aufeinander treffen, kommt es nicht selten zu Reibereien. Die unterschiedlichen Mentalitäten, Traditionen und vor allem Religionen sind oftmals die Quelle tragischer Missverständnisse, die in gewalttätigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Abteilung für Religionswissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Religionsgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Orient und Okzident, Islam und Christentum – nie waren sich diese einstigen Gegensätze so nah wie heute. Doch dort wo Kulturen aufeinander treffen, kommt es nicht selten zu Reibereien. Die unterschiedlichen Mentalitäten, Traditionen und vor allem Religionen sind oftmals die Quelle tragischer Missverständnisse, die in gewalttätigen Auseinandersetzungen enden können. Bedauerlicherweise ist gerade die Begegnung von Morgen- und Abendland beispielhaft für eine solche Entwicklung. Einer jener Reibepunkte der Kulturen ist die Haltung zur Polygamie. Während der Westen, beeinflusst sowohl durch die eigene, christliche Tradition als auch durch moderne feministische Strömungen, der Mehrehe größtenteils ablehnend begegnet, gilt sie in den meisten islamischen Ländern als selbstverständlich. Viele Muslime betrachten die Polygamie sogar als göttliches Gebot, da sie ihrer Meinung nach durch den Koran ausdrücklich erlaubt werde. Für viele (immer häufiger auch muslimische) Feministinnen ist Polygamie jedoch nichts weiter als ein Werkzeug des Mannes zur Unterdrückung der Frau, das den Graben zwischen Ost und West stetig tiefer werden lässt. Angesichts der Differenzen, die beim Thema Polygamie deutlich werden, erscheint es zur Verbesserung des Dialoges beider Kulturen ratsam, sich näher mit diesem Thema zu beschäftigen. Doch der Relevanz zum Trotz finden sich in der gegenwärtigen Forschungsliteratur eher wenige Verweise zur Polygamie. In der Regel sind nur einzelne Abschnitte dieser speziellen Thematik gewidmet. Kaum ein Werk unternimmt den Versuch, einen Bezug zwischen der theologischen Grundlage und der gegenwärtigen Praxis der Mehrehe im Islam herzustellen. Diese Arbeit widmet sich daher der Frage, welche Bedeutung die Polygamie für den Islam hat, sowohl in der Tradition als auch in der Gegenwart.