Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Department Germanistik & Komparatistik), Veranstaltung: HS: Antike Poetiken, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit handelt von der Auseinandersetzung Derridas mit den abendländischen Phänomenen des Phono- und Logozentrismus und der Metaphysik der Präsenz, welche sich beispielhaft in Platons "Phaidros" und dem darin enthaltenen Teuth-Mythos widerspiegeln. Während die Einleitung insbesondere die gegenwärtigen Ursprünge Derridas Kritik veranschaulicht, soll im Folgenden der Antike-Bezug zu Platons Schriftverständnis im Fokus stehen. Dieses ist durch die Idee der Sprache als Abbild stark im Logo- und Phonozentrismus verhaftet. Die Arbeit untersucht daher den Einfluss der im Phaidros vorkommenden Schriftkritik auf die Dekonstruktion Derridas. Dazu werden vor allem die Werke „Grammatologie“ und „Dissemination“ näher betrachtet, aus denen sich zugleich der Aufbau der Arbeit ableiten lässt. Während die „Grammatologie“ vor allem eine Problematisierung der Verschmelzung der Metaphysik der Präsenz mit dem Logo- und Phonozentrismus ist, kann die „Dissemination“ einerseits als Neuinterpretation der Mimesis und andererseits als Analyse des von Platon verwendeten Begriffs „pharmakon“ verstanden werden.