Die Arbeit widmet sich der Frage, ob die Arbeitszeit von angestellten Rechtsanwälten mit den bestehenden rechtlichen Vorgaben in Einklang steht. In dem ersten Teil werden die Regelungen des deutschen Arbeitszeitgesetzes in den Blick genommen. Hierbei erfolgt eine Betrachtung der Besonderheiten des Berufs des Rechtsanwaltes und den hierzu in Konflikt stehenden strengen gesetzlichen Vorgaben. Im Zuge dessen wird geprüft, ob Rechtsanwälte aus dem Anwendungsbereich des Gesetzes herausgenommen werden können und ein Verzicht auf den grundsätzlich zwingenden gesetzlichen Schutz möglich ist. In dem zweiten Teil werden ausgewählte Vorschriften der Richtlinie 2003/88/EG mit Blick auf potentielle Chancen für Rechtsanwälte untersucht.