Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Vom Balkan über Djibouti bis Afghanistan, von der Beobachtermission bis zum Kampf gegen den internationalen Terrorismus: In Krisenregionen auf drei Kontinenten sind derzeit Soldaten der Bundeswehr aktiv. Nach den Vereinigten Staaten von Amerika stellt Deutschland die meisten Soldaten für internationale Einsätze. Im Gegensatz zu beispielsweise den Armeen der USA, Frankreichs oder Großbritanniens ist die Bundeswehr im internationalen Krisenmanagement jedoch noch ein „Newcomer“, der sich auf die Herausforderungen auf globalem Parkett erst einzustellen hat. Ein umfangreicher Umstrukturierungsprozess der Streitkräfte wurde hierfür angestoßen. Gleichzeitig wertet die Bundeswehr die Erfahrungen der Rückkehrer aus dem Einsatz aus, um etwa Mängel in der Versorgung, Betreuung oder Organisation zu erkennen und diesen entgegenzusteuern. Auf diese Weise können Motivationseffekte erzielt und die Arbeit im Einsatz effizienter gestaltet werden. Nicht Nachgegangen wurde bisher allerdings der Frage, welche Auswirkungen der Auslandseinsatz auf die Einstellung zum Soldat-Sein insgesamt, also zum beruflichen Selbstverständnis der Soldaten besitzt. Mit dieser Studie soll ein Beitrag geleistet werden, um diese Lücke zu schließen: Mittels eines Fragebogens wird das berufliche Selbstverständnis von Bundeswehrsoldaten mit bzw. ohne Einsatzerfahrung erhoben und vergleichend gegenüber gestellt.