Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2, Pädagogische Hochschule Weingarten, Veranstaltung: Die Gesellschaft im Wandel der Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Diskurs der Medienöffentlichkeit wird derzeit an Loriots Partnerin Evelyn Hamann gedacht. Dabei stieß ich auf einen Artikel, der mit folgenden Worten begann: " Bei manchen Todesnachrichten muss man einfach kurz innehalten. Zu unerwartet kommen sie". Hinter diesen Worten verbergen sich meiner Meinung nach zwei Annahmen, nämlich erstens, dass das Thema Tod in unserer Medienlandschaft ständig präsent ist und zweitens, dass durch die Massenflut an Todesnachrichten eine Trivialisierung des Todes an sich in den Köpfen der Menschen einhergeht, die in ihren eigenen Lebenserfahrungen noch keinen Toten vor sich gesehen haben. Dieses Phänomen trifft bis auf eine Teilnahme an einer Beerdigung in meiner frühen Kindheit auch auf mich zu. Durch den fehlenden Umgang mit Sterbenden und mit Toten wird mir in meiner Lebenserfahrung, so vermute ich, irgendwann ein entsprechendes Verhaltensmuster fehlen, auf das ich zum Beispiel im Sterbefall eines Angehörigen zurückgreifen könnte. In dieser Untersuchung kann ich nicht auf alle Aspekte eingehen, die damit im Zusammenhang stehen, möchte aber erörtern, ob unsere Gesellschaft im Rückblick der Zeit durch ihren Umgang mit dem Tod einen Wandel erfahren hat. Hierbei will ich mich auf den europäischen Raum beschränken und dies unter einem soziologischen Blickwinkel betrachten. Laut einem soziologischen Wörterbuch ist Soziologie eine "anerkannte Wissenschaft, die mit Theorien, Begriffen und Methoden die Struktur und Funktionsmerkmale einer Gesellschaft erklären möchte." Im Hinblick auf meine Fragestellung werde ich mich in der folgenden Arbeit in diesem Rahmen bewegen und dabei klären, ob es mikro - und makrosoziologische Zusammenhänge gibt und welche Befunde es dazu in der Literatur gibt. Im Folgenden will ich zuerst aufzeigen,... 1. wie früher mit dem Tod umgegangen wurde und welche Umstände dabei zum tragen kamen 2. und wie heute mit der Sterbesituation umgegangen wird.
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