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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Frage nach der Bedeutung des historischen Individuums Jesus von Nazareth ist für die systematische Theologie seit den Zeiten der Aufklärung von größter Wichtigkeit. Das neue „Weltbild, die Herausbildung der modernen Naturwissenschaften, sowie das zunehmende Bewusstsein um den Abstand der eigenen Gegenwart zu der Zeit der Bibel führten dazu, dass das überlieferte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Frage nach der Bedeutung des historischen Individuums Jesus von Nazareth ist für die systematische Theologie seit den Zeiten der Aufklärung von größter Wichtigkeit. Das neue „Weltbild, die Herausbildung der modernen Naturwissenschaften, sowie das zunehmende Bewusstsein um den Abstand der eigenen Gegenwart zu der Zeit der Bibel führten dazu, dass das überlieferte dogmatische Christusbild zunehmend weniger Plausibilität für sich beanspruchen konnte.“ (Danz, 2010, 129.) Um dem entgegenzutreten, begann man, den historischen Menschen hinter den biblischen Bildern zu suchen, was zur Herausbildung der Leben-Jesu-Forschung führte. Sie hatte entscheidende Auswirkungen auf die protestantische Christologie, die sich mit der Zeit immer weiter veränderte. Auch Paul Tillich (1886-1965), einer der großen evangelischen Denker des 20. Jahrhunderts, greift dieses Thema in seiner systematischen Theologie (Band II) 2 auf. Wie er dies tut, soll in der Proseminararbeit untersucht werden. Seine Christologie bildet den sachlichen Rahmen und die Grundlage des Themas und steht zunächst im Mittelpunkt, bevor ich zur eigentlichen Fragestellung übergehe. Dabei spielt natürlich insbesondere Tillichs Christusverständnis mit den dazugehörigen Voraussetzungen eine wichtige Rolle. Außerdem stellt sich die Frage, warum Tillich in seiner Christologie auf dieses Thema zu sprechen kommt und wie er inhaltlich den Übergang markiert. Für dieses erste Kapitel nutze ich im Wesentlichen Abschnitt E des ersten und Abschnitt B (1.-3.) des zweiten Teils seiner ST II 3. Um anschließend im zweiten Kapitel die Bedeutung des historischen Jesus zu untersuchen, ist zunächst eine Darstellung seines Verständnisses dieses Begriffs von Nöten, das er in seinem wichtigen Ausdruck 'Faktum und Aufnahme' weiter ausführt. Danach setze ich auf seine Darstellung der Leben-Jesu-Forschung mit ihren verschiedenen Aspekten (u. a. Bultmanns Theorie) einen Schwerpunkt und zeichne sie umfangreich nach. Hierfür bildet der Abschnitt A des zweiten Teils die Textgrundlage. Im gedanklichen Anschluss an die Beziehung zwischen Faktum und Aufnahme wird die Arbeit mit dem titelgebenden Thema (3.4) abgeschlossen. Dort soll geklärt werden, wie Tillich den historischen Jesus bzw. die historische Kritik in seine Christologie einfließen lässt, jedoch auch, welche Probleme sein Ansatz mit sich bringt.
Autorenporträt
Steffen Schütze, B.A., wurde 1989 in der ostfriesischen Stadt Aurich geboren. 2009 begann er ein Lehramtsstudium der Fächer Mathematik und Evangelische Religion an der Georg-August-Universität Göttingen, das er 2012 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts abschloss.