Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Fachhochschule Kiel (Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit), Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die 12-Monats-Prävalenz hinsichtlich des Konsums ausgewählter psychotroper Substanzen, und vergleicht die Werte der Erwachsenen mit denen von Jugendlichen im Alter von 15-24 Jahren, so fällt auf, dass die Prävalenz bei den Jugendlichen jeweils etwa doppelt so hoch ist wie bei den Erwachsenen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass jugendliche Personen solche Substanzen vor kurzer Zeit selbst konsumiert oder anderweitig Kontakt zu diesen Stoffen hatten, deutlich größer, als dies bei älteren Menschen der Fall ist. Woran aber liegt es, dass gerade Jugendliche vergleichsweise oft psychotrope Substanzen konsumieren? Um sich der Beantwortung dieser Frage zu nähern, gilt es, herauszuarbeiten, worin die Bedeutung des Substanzkonsums für Jugendliche liegt. Zur Klärung wird zunächst die Lebenssituation Jugendlicher betrachtet, dabei wird insbesondere die Phase der Adoleszenz unter Berücksichtigung verschiedener entwicklungspsychologischer Sichtweisen im Mittelpunkt stehen (u.a. Erikson, Havighurst und Keupp). Das anschließende Kapitel beschäftigt sich konkret mit gängigen psychoaktiven Substanzen. Nach einer Begriffsdefinition werden die einzelnen Substanzen vorgestellt, wobei neben typischer Wirkungen auch der Wirkmechanismus, Konsumformen, die Wirkdauer und der Rechtsstatus thematisiert werden, da alle diese Punkte zum Verständnis der Substanz und der Klärung möglicher Konsumgründe beitragen können. Danach wird das genaue Ausmaß des aktuellen jugendlichen Substanzkonsums beleuchtet, indem anhand einschlägiger Studien herausgearbeitet wird, wie unterschiedliche Parameter in Bezug auf verschiedene Substanzen ausfallen. Die vorher gewonnenen Erkenntnisse werden dann mit unterschiedlichen Ansätzen, die den Konsum zu erklären versuchen, verbunden, um verschiedene mögliche Bedeutungen des Substanzkonsums für Jugendliche darzustellen. Dabei werden sowohl die Perspektive der Jugendlichen selbst als auch passende theoretische Erklärungsmodelle berücksichtigt (u.a. Risikoverhalten nach Hurrelmann, das Stress-Coping-Modell, Bewältigungshandeln nach Böhnisch sowie Devianztheorien).
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