Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 2,0, Hochschule Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die neueste Pisa-Untersuchung der OECD zeigt: wie schon vor drei Jahren befindet sich Deutschland nur in der unteren Hälfte der Rangliste aus 40 Ländern. Um genau zu sein, belegte unser Land beim Lesen Platz 21, in der Mathematik Platz 19 und in den Naturwissenschaften Platz 18. Auch wenn es zurzeit in der Bildungslandschaft so viele Veränderungen gibt, wie seit Jahrzehnten nicht mehr, ist Deutschland noch lange nicht dort angekommen, wo es hin will, nämlich zu den Pisa-Siegern aufzuschließen und auf dem Weg dahin einen Ausweg aus dem vorherrschenden Bildungschaos zu finden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden mehrere nötige Maßnahmen erkannt, die es nun konsequent umzusetzen gilt. Ein Begriff, der dabei immer wieder fällt, ist der der "Öffnung der Schule". Von vielen Ökonomen und auch Bundesbildungspolitikern wurde mittlerweile verstanden, dass die Schule des 21. Jahrhunderts eine offene Schule sein muss, weshalb es hierfür im Moment bereits in einigen Bundesländern Modellversuche gibt, in denen die Schulen diesen neuen Weg testweise gehen sollen. Eine aktuelle Studie des Münchner Ifo-Instituts auf Grundlage der ersten Pisa-Untersuchung zeigt, dass vor allem die größere Selbstständigkeit der Schulen zu erheblich besseren Ergebnissen bei den Schülern führt. Durch die Öffnung der Schule gegenüber ihrem Umfeld entstehen außerdem Chancen, verantwortlich Partnerschaften mit außerschulischen Institutionen, Organisationen und Unternehmen einzugehen und mit ihnen in einen Austausch im gegenseitigen Interesse zu treten und schulische Eigenverantwortung zu stärken. Damit ist jedoch nicht Autonomie, Beliebigkeit oder Privatisierung gemeint, sondern die Schulen sollen verantwortungsbewusst die Gestaltungsspielräume nutzen, um den staatlich verankerten Bildungsauftrag gerecht zu werden. Im Zuge dieser gesellschaftlichen Öffnungsprozesse und der Neu- bzw. Umgestaltung der Schule erwachsen ihr neue Rollen und Aufgaben, deren Ausgestaltung sie wahrnehmen muss. Ein Teil der neuen Aufgaben besteht in der Standortsicherung sowie in der Sicherung der Arbeitsplätze der Lehrer. Dies wiederum hängt vielfach vom Ruf, dem Image und der Vermarktung einer Schule ab. Um also eine Profilierung der Schule zu erreichen, ist eine schlüssige Gesamtkonzeption nötig: das Marketing für Schulen.
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