Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Leitfrage, welche Sonderstellung der Raum in einem Regionalkrimi einnimmt. Zunächst wird hierfür die Bedeutung des Raums im klassischen und modernen Kriminalroman beleuchtet. Anschließend wird die Wirklichkeitsreferenz des Raumes als Visualitätsträger erörtert. Im Anschluss daran folgt ein Praxisteil, in welchem Recherchemethoden von Autoren dargestellt werden. Am Beispiel der Amper werden diese dann erprobt und auf den Trailer „Rattenfänger“ angewandt. Nach der Auswahl der Schauorte des Trailers wird deren Bedeutung für den Film erörtert. Manche verlachen den Heimatkrimi als ungeliebten Ast der Trivialliteratur oder sprechen ihm ab, überhaupt eine eigene literarische Gattung zu sein. Trotzdem sind die Regale von Buchhandlungen und auch das Onlineangebot voll von Werken dieser Art. An Käufern mangelt es ebenso wenig wie an Verfassern: Verschiedenste Autoren arbeiten ihre eigene Heimat oder auch andere Regionen Deutschlands literarisch auf, sodass es bereits für so gut wie jeden Ort eigene kriminologische Werke zu lesen gibt . Diese Krimis befassen sich mit einem Verbrechen, meist einem Mord, und der anschließenden Ermittlungsarbeit durch einen oder mehrere Helden. Da dies dem gängigen Schema jedes Kriminalromans entspricht, stellt sich die Frage, was die große Beliebtheit gerade des Heimatkrimis verursacht. Der besondere Reiz dieser Geschichten ist der besondere Ort. Der Heimatbezug gibt dem Leser einen Wirklichkeitsbezug, der viele anspricht. Wie genau dieser Bezug erzeugt wird, wird in dieser Arbeit untersucht.