Die Währung Euro ist als europäisches Zahlungsmittel zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Aus der gemeinsamen Währung für Europa leitet sich nicht zwangsläufig ein gemeinschaftlicher Standard im elektronischen Zahlungsverkehr ab. Dieser Herausforderung nimmt sich die EU-Kommission mit dem Projekt SEPA (Single Euro Payments Area) an. Die Neuerungen haben Konsequenzen für die Gesamtwirtschaft, d.h., neben den privaten Unternehmen sind auch die öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen betroffen. Mit der vorliegenden Arbeit werden die grundsätzlichen Auswirkungen des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraumes auf den elektronischen Zahlungsverkehr eines Lebensversicherungsunternehmens untersucht. Dabei gilt es, die Bedeutung an einem ausgewählten Beispiel herauszuarbeiten und die Rolle des Projektes im Unternehmen abzuleiten. Als Struktur wird die Balanced Scorecard mit den folgenden vier Perspektiven genutzt: Finanz-, Kunden-, Prozess- sowie Lern- und Entwicklungsperspektive. Entscheidend ist, die Kerninhalte der Perspektiven zu berücksichtigen und diese in die Praxis zu übertragen, ohne dabei eine komplette Balanced Scorecard aufzubauen. Abschließend wurde anhand der relevanten Kriterien eine Checkliste erstellt, die auch andere Versicherer bei der Auseinandersetzung mit der SEPA-Thematik unterstützen kann.