Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Hochschule Zittau/Görlitz; Standort Zittau, Veranstaltung: Heilpädagogik/Behindertenpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Alles Geschehen in unserer Welt gleicht einem großen Spiel, in dem von vornherein nichts als die Regeln festliegen. Ausschließlich diese sind objektiver Erkenntnis zugänglich. Das Spiel selber ist weder mit dem Satz seiner Regeln noch mit der Kette von Zufällen, die seinen Ablauf individuell gestalten, identisch. Es ist weder das eine noch das andere, weil es beides zugleich ist, und es hat unendlich viele Aspekteso viele man eben in Form von Fragen hineinprojiziert. MANFRED EIGEN und RUTHILD WINKLER (1981, zitiert nach FRITZ 1991, S. 80) Durch die Arbeit an dem Referat „Heilpädagogisches Spiel“ im Rahmen des Seminars „Heilpädagogische Intervention I“, wurde ich animiert, mich in dieser Belegarbeit weiter mit diesem Thema zu beschäftigen. Wie das Zitat im Vorwort bereits treffend aussagt, ist das Thema Spiel sehr umfangreich und ohne gezielte Fragestellung nicht zu bewältigen. Ich möchte mit dieser Arbeit einen kleinen Einblick in das „Phänomen Spiel“ geben und seine Möglichkeit in der heilpädagogischen Intervention aufzeigen. Ausgangspunkt dafür sind theoretische Grundlagen des Spiels, wie Merkmale, Theorien und Klassifizierung. Auf der Grundlage dieser theoretischen Ansätze wird in den folgenden Kapiteln die Bedeutung des Spiels in der kindlichen Entwicklung dargelegt. Ich gehe in diesem Zusammenhang etwas auf veränderte Spiel- und Lebens-welten in der heutigen Zeit ein und deren mögliche Auswirkungen auf die Kinder. Anschließend richte ich den Blick speziell auf das Spiel geistig behin-derter Kinder. Den Abschluss der Arbeit soll eine Beleuchtung der „Heilpädagogischen Übungsbehandlung“ nach OY und SAGI als Interventionsform bilden. In meine persönlichen Schlussbemerkungen werde ich jedoch einige kritische Überlegungen zu diesem Konzept einfließen lassen.