Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,7, IU Internationale Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, die aktuelle Situation des Einzelhandelsmarktes darzustellen und im Hinblick auf die Expansion der Online-First-Unternehmen in den stationären Handel zu untersuchen. Existierende Forschung zum stationären Einzelhandel in Städten untersuchte insbesondere den Einfluss der Digitalisierung auf stationäre Einzelhandelsunternehmen. Zu konstatieren bleibt, dass bisher wenig Augenmerk auf die Untersuchung der Online-First-Unternehmen in Bezug auf stationäre Geschäftsmodelle gelegt wurde. Die vorliegende Arbeit entwickelt einen vielversprechenden Ansatz, ebenjene Forschungslücke zu füllen. Prof. Dr. Gerrit Heinemann ist einer der wenigen Forscher, welche bereits einige Publikationen und Interviews zu diesem Thema veröffentlich haben. Daher wird in dieser Arbeit oft Rückbezug auf seine Veröffentlichungen genommen. Aus den Ergebnissen vorangegangener Forschung und der zuvor dargelegten Relevanz der Bedeutung des stationären Einzelhandels für Online-First-Unternehmen, lässt sich folgende Forschungsfrage definieren: Inwieweit sollten ursprünglich reine Online-Händler echte Läden im stationären Einzelhandel eröffnen? Die Verödung der Innenstädte gewann als kontrovers geführte Debatte rege Aufmerksamkeit im öffentlichen Diskurs. Eine stark emotional begleitete Medienagenda zum Thema Internet gegen Innenstädte war die Folge. Nachdem viel über die Verwaisung der Innenstädte und das Ladensterben berichtet wurde, sind es nun ausgerechnet die Unternehmen des Onlinehandels, welche die Vorteile des stationären Handels entdecken. Während der Stationärhandel langsam über die Digitalisierung seines Geschäftsmodells nachdenkt, etablieren sich einstige Online-Unternehmen wie Zalando, MyMuesli oder Notebooksbilliger.de mit eigenen stationären Geschäften in den Innenstädten. Ein interessantes Thema, welches im Kontrast zur aktuellen Digitalisierung des stationären Einzelhandels steht, mit der unerwarteten Folge, dass diese Online-Shops nun quasi einen "Schritt zurück" in den traditionellen stationären Handel gehen. Da lohnt es sich doch, die Gründe einmal genauer zu analysieren.
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