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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Universität Bremen (Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn etwas unwichtig ist, dann ist es der Logik nach auch meistens ohne Bedeutung. Was ist aber, wenn Unwichtiges, gerade, wenn eins zum anderen kommt, plötzlich an Bedeutung gewinnt und sogar so bedeutungsvoll wird, dass man darüber ein Buch schreibt oder einen Film dreht? Die 60er und 70er Jahre waren die Zeit des Wirtschaftswunders, das zu anhaltend hohen Wachstumsraten, Vollbeschäftigung und…mehr

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Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Universität Bremen (Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn etwas unwichtig ist, dann ist es der Logik nach auch meistens ohne Bedeutung. Was ist aber, wenn Unwichtiges, gerade, wenn eins zum anderen kommt, plötzlich an Bedeutung gewinnt und sogar so bedeutungsvoll wird, dass man darüber ein Buch schreibt oder einen Film dreht? Die 60er und 70er Jahre waren die Zeit des Wirtschaftswunders, das zu anhaltend hohen Wachstumsraten, Vollbeschäftigung und Wohlstand führte. In den 60er Jahren kamen kritische Ideen vor allem durch die Studenten auf. Grund waren in erster Linie der Vietnam-Krieg und die radikale Abkehr von einer konservativen Lebensweise, die sich vor allem auf die Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands bezog. In den 70er Jahren kam es durch die so genannte Tendenzwende zu einem geistigen Umschwung in Deutschland. Nicht mehr die objektive Analyse der Gesellschaft an sich war das Ziel von Wissenschaften und Kunst, sondern die Fokussierung auf das Individuum und seine Subjektivität. In meiner Arbeit werden aus dieser Zeit zwei Werke aus Literatur und Film untersucht: Martin Walsers Novelle Ein fliehendes Pferd (1978) und Michael Fenglers und Rainer Werner Fassbinders Film Warum läuft Herr R. Amok? (1969) Sie beide lassen ihre Protagonisten den deutschen Alltag erleben, der zunächst von so lapidar unwichtigen Begebenheiten gekennzeichnet ist, dass sich beim Rezipienten die Frage stellt: Warum dieses Werk? Was von Wichtigkeit passiert hier, dass man darüber schreibt oder es filmisch verarbeitet? Die beiden Medien stellen sich somit der Aufgabe, eine derart feinsinnige Sensibilität für ihre Erzählungen zu entwickeln, dass Belanglosigkeiten Bedeutung erlangen und zwar in letzter Konsequenz so große, dass die Figuren kaum noch damit umgehen können oder - wie es der Titel des Filmes schon verrät - daran zugrunde gehen. Neben der Untersuchung des Alltags in diesen beiden Werken werden die beiden hier gewählten Medien - nämlich Literatur und Film - in den Blick genommen und zwar dahingehend, dass gefragt wird, ob die speziellen Unterschiede im Blick auf den Alltag medial determiniert sind und welche stilistischen Strategien Literatur und Film wählen um ihrem Gegenstand zu begegnen.

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