Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,7, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen, gibt es Konflikte in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse, Interessen, Wertvorstellungen, Erwartungen und Ziele, die sein Handeln bestimmen. Treten Menschen miteinander in Kontakt, treffen individuell geprägte Charaktere aufeinander, deren Bedürfnisse, Interessen, Wertvorstellungen, Erwartungen und Ziele voneinander abweichen oder sogar unvereinbar sein können. Daher sind Konflikte allgegenwärtig und in den unterschiedlichsten Lebensbereichen auffindbar. Einen besonderen Lebensbereich stellt die Arbeitswelt dar. Das Arbeitsumfeld ist gekennzeichnet von hierarchisch organisierten Strukturen, einem umfangreichen Regelwerk, Zielvorgaben und knappen Ressourcen, gepaart mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Aufkommende Konflikte müssen bewältigt werden, um das Wohlbefinden, die damit verbundene Motivation und Produktivität der Mitarbeiter aufrecht zu erhalten. Anders als bei Konflikten im Privatleben sind die Menschen in diesem Umfeld aufeinander angewiesen, müssen in Teams zusammenarbeiten und können sich den Konflikten des Berufsalltags nicht entziehen. Mitten in diesem Geflecht von Hierarchie, Regeln und verschiedenen Persönlichkeiten möchten die Auszubildenden ihre Berufsausbildung erfolgreich durchlaufen. Jeder dieser jungen Erwachsenen muss hierbei als Individuum mit unterschiedlichen Vorstellungen von der Ausbildung betrachtet werden. Da viele Auszubildende direkt von der Schule kommen und bis dahin wenig bis keinen Kontakt mit der Arbeitswelt hatten, sind ihre Erwartungen groß und teils auch naiv. Deshalb benötigen sie besondere Aufmerksamkeit und gezielte Unterstützung von Ausbildern und Kollegen. Die Ausbildung von Jugendlichen erfordert Zeit, Geduld und Nachsicht. Die unterschiedlichen Erwartungshaltungen von Auszubildenden und Ausbildern, sowie deren Kollegen, bergen somit ein erhöhtes Konfliktpotential.