Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Krieg ist eines der sozialen Phänomene, die vermutlich nur unwesentlich jünger sind als die Menschheit selbst. Insbesondere der Innerstaatliche Krieg, den wir im Alltag meist unter dem Begriff Bürgerkrieges fassen, ist zu jeder Zeit die vorherrschende Form des gewaltsamen Konflikaustrages gewesen, gemessen sowohl an der Anzahl der Konflikte als auch an der Anzahl der Toten. Die Ursachen innerstaatlicher Kriege erscheinen indes so divers wie die an der wissenschaftlichen Kriegsursachenforschung beteiligten Fachdisziplinen. Die vorliegende Arbeit richtet ihr Augenmerk auf die Bedeutung ethnischer Identität für die gewaltsame Eskalation von innerstaatlichen Konflikten. Sie stellt eine theoriegeleitete Erklärung für den quantitativ festgestellten Zusammenhang zwischen der ethnischen Fragmentierung einer Gesellschaft und der Wahrscheinlichkeit eines gewaltsamen Konfliktaustrages bereit und untersucht, inwiefern und welchermaßen ethnischer Identität eine verursachende Bedeutung für die Art des Konfliktaustrages in diesen Gesellschaften zukommt.