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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte und Anthropologie: Vormoderne Lebenswelten, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Berücksichtigung der Forschungsliteratur u.a. von Volker Reinhardt und Friederike Hausmann soll die Frage beantwortet werden, welche der in der spätmittelalterlichen Ständegesellschaft vorhandenen Möglichkeiten zum sozialen Aufstieg durch die Borgias genutzt wurden und zu welchem Zweck. Entsprechend werden Nepotismus und…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte und Anthropologie: Vormoderne Lebenswelten, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Berücksichtigung der Forschungsliteratur u.a. von Volker Reinhardt und Friederike Hausmann soll die Frage beantwortet werden, welche der in der spätmittelalterlichen Ständegesellschaft vorhandenen Möglichkeiten zum sozialen Aufstieg durch die Borgias genutzt wurden und zu welchem Zweck. Entsprechend werden Nepotismus und Heiratsverwandtschaft im Hinblick auf die besonders von Rodrigo Borgia bzw. Papst Alexander VI. forcierten dynastischen und machtpolitischen Bestrebungen thematisiert. Beispielhaft für seine Kinder soll hier die Frage nach den Lucrezia und Cesare Borgia zugedachten Rollen mit Hilfe geeigneter Quellen von Johannes Burcardus und Stefano Infessura erläutert und beantwortet werden. In diesem Zusammenhang soll auch auf die Frage eingegangen werden, ob und gegebenenfalls wie die Kinder die Entscheidungen ihres Vaters beeinflussen konnten. Der ursprünglich aus spanischem Landadel stammenden Familie de Borja gelang es, zu einer der führenden, machthungrigsten und skrupellosesten Familien im Italien der Renaissance zu werden. Sie brachte unter anderem die Päpste Kalixt III. (Pontifikat 1455-1458) und Alexander VI. (Pontifikat 1492-1503), hervor, wobei vor allem die Außergewöhnlichkeit des letzteren bis heute die Forschung beschäftigt und hier vorrangig thematisiert wird. Der Familiensinn von Papst Alexander VI., der sein Pontifikat wie ein Renaissancefürst inszenierte und seine illegitimen Kinder nicht nur offiziell anerkannte, sondern auch in regem Briefwechsel mit ihnen stand und sich gerne mit Bildnissen von ihnen umgab, soll anhand von Bildern aus den Borgia-Gemächern im Vatikan nachgewiesen werden. Ebenfalls belegt werden kann sein Rückbesinnung auf familiäre und spanische Traditionen wie beispielsweise den Borgia-Stier im Wappen und regelmäßig stattfindende Stierkämpfe.

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