Im Sportunterricht steht der menschliche Körper im Fokus der Aufmerksamkeit. Innerhalb unserer Gesellschaft und somit auch im Bereich institutioneller Bildungseinrichtungen muss der menschliche Körper einer Vielzahl von Anforderungen gerecht werden. Von der motorischen Funktionsfähigkeit bis hin zu sozial konstruierten Normativitätsvorstellungen steht der menschliche Körper in einem permanenten Spannungsverhältnis zwischen sozialen Anforderungen und seiner Materialitätsbasis. Aufgrund phänotypischer Andersartigkeit, körperlicher Beeinträchtigung sowie abweichender Sexualität und Geschlechtlichkeit entstehen allzu schnell Formen sozialer Diffamierung und Isolation, die sich als schmerzhafte Erfahrungen in den Lebensläufen der betroffenen Individuen bemerkbar machen. Es sind jedoch gerade die Unterschiede, die unseren Erfahrungsschatz bereichern können. Diversität als Chance!