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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier folgende Analyse und Interpretation Eilharts "Tristrant und Isalde" soll die Bedeutung und Funktion des Minnetrankes in Eilharts Fassung aufdecken. Die Geschichte des Tristrant war bereits im Mittelalter äußert populär, sodass diese in unterschiedlichen Versionen bearbeitet wurde. Jedoch lassen sich sämtliche Fassungen auf dasselbe, nicht überlieferte, Werk zurückführen, welches Ur-Tristan oder Estoire genannt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier folgende Analyse und Interpretation Eilharts "Tristrant und Isalde" soll die Bedeutung und Funktion des Minnetrankes in Eilharts Fassung aufdecken. Die Geschichte des Tristrant war bereits im Mittelalter äußert populär, sodass diese in unterschiedlichen Versionen bearbeitet wurde. Jedoch lassen sich sämtliche Fassungen auf dasselbe, nicht überlieferte, Werk zurückführen, welches Ur-Tristan oder Estoire genannt wird und vermutlich im Jahre 1158 in altfranzösischer Sprache am Hofe Alienors von Aquitanien entstanden ist. Die wohl bekannteste Fassung ist Gottfried von Straßburgs Fassung, welche zwischen 1200 und 1210 entworfen wurde und die Version von Thomas von Bretagne als Vorlage hatte, obwohl das Werk nur unvollendet vorhanden ist. Folglich wurde die Bedeutung und Funktion des Minnetrankes in Gottfrieds Werk in der Forschung bereits ausgiebig diskutiert und es existieren verschiedene Forschungspositionen, welche von Reiner Dietz 1974 schriftlich zusammengefasst wurden. Einige Forscher, wie Ranke, Schneider, Ehrismann und Meissburg, sprechen sich dafür aus, dass bereits vor Einnahme des Minnetrankes in Tristrant und Isalde eine gewisse Neigung zueinander existiert habe, sodass dem Trank somit nur eine symbolische Bedeutung zugesprochen werden könne. Im Gegensatz dazu behaupten andere Forscher, beispielsweise Gervinus, De Boor und Hatto, dass es vor dem Trank keine Liebesgefühle zwischen Tristrant und Isalde gegeben habe und sprechen dem Trank somit eine magische Kraft zu, die als äußere Macht die Liebe zwischen Tristrant und Isalde erzwinge. Als Kompromiss der beiden Forschungspositionen kann Combridges Auffassung gewertet werden, der zwar die Existenz der Liebe vor dem Trank ablehnt, jedoch behauptet, " [...] daß aber der Leser nach Gottfrieds Willen von Anfang an das Gefühl haben solle, daß Tristan und Isolde zusammengehören". Bei der Betrachtung der unterschiedlichen Forschungsansätze wird deutlich, dass die finale Bedeutung des Minnetrankes in Gottfrieds Version bis jetzt nicht eindeutig bewiesen werden konnte, da das Werk verschiedene Interpretationsansätze ermöglicht. Ferner kann über die vollständige Funktion und Bedeutung des Minnetrankes bei Gottfried auch deshalb vielseitig diskutiert werden, da das Werk unvollendet blieb und über das Ende des Versromans nur spekuliert werden kann.

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