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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Für Menschen in psychiatrischen Einrichtungen wurden in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Möglichkeiten für die „Behandlung“ gefordert (Psychiatrieenquénte, Expertenkommission,...). Nichtsdestotrotz hat sich seit dem keine zufriedenstellende Situation für die Betroffenen eingestellt. Viele Konzepte sind ihrem Wesen nach sehr einseitig. Sie beschrän-ken sich auf bestimmte Problemgruppen oder Sichtweisen. Das Empowermentkonzept will offen sein für verschiedenste Entwicklungen.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, , Sprache: Deutsch, Abstract: Für Menschen in psychiatrischen Einrichtungen wurden in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Möglichkeiten für die „Behandlung“ gefordert (Psychiatrieenquénte, Expertenkommission,...). Nichtsdestotrotz hat sich seit dem keine zufriedenstellende Situation für die Betroffenen eingestellt. Viele Konzepte sind ihrem Wesen nach sehr einseitig. Sie beschrän-ken sich auf bestimmte Problemgruppen oder Sichtweisen. Das Empowermentkonzept will offen sein für verschiedenste Entwicklungen. Empowerment ist kein ganz neuer Ansatz. Aber es ist ein Ansatz der weder nur bei den Rechten, noch nur bei den Bedürftigkeiten der Menschen stehen bleiben will, weder für „wohlwollende Vernachlässigung“, noch für „Überbehütung“ steht. Es möchte ein Konzept sein, das das „wie“ beschreibt, in dem sich soziale Entwicklungen vollziehen. Das „was“ also der in-haltliche Aspekt, mit dem es gefüllt wird, bleibt offen, und kann nur von den „Betroffenen“ selbst entschieden und umgesetzt werden. Wer in den Betroffenen nur inkompetente, hilflose und pflegebedürftige Menschen sieht, verfängt sich in einem defizitorientierten Blickwinkel. Empowerment fordert, den Menschen als vollwertig wahrzunehmen, egal in welch marginaler Position. Es ist ein Ansatz der weg geht von einer Defizitorientierung, die den beeinträchtigten Menschen nur als Bündel seiner Probleme wahrnimmt, die er selbst zu verantworten hat. Er geht aus von den Stärken und Ressourcen, die ein jeder Mensch hat, egal in welcher Lage er Sicht befindet. Empowerment – ein Ansatz, der persönliche, auf den Lebenskontext bezogene und damit logischerweise divergente Lösungsstrategien bevorzugt. Ein Ansatz der dies nicht favorisiert, kann auch der Divergenz der Frage nach der „Verrücktheit“ nicht gerecht werden. Mich interessieren in dieser Arbeit aber vor allem auch die Konsequenzen, die dieser Ansatz für Menschen in psychiatrischen Einrichtungen hervorbringen kann. Dem Empowermentge-danken der Divergenz folgend, werde ich dabei auf sehr verschiedene Möglichkeiten eingehen. Zuerst möchte ich die Umsetzung von Empowerment aus Sicht der Selbsthilfe schildern. Ein wichtiger Punkt wird hierbei auch die Umsetzung aus antipsychiatrischer Sicht sein.