Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Globalisierung und Regionalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion über eine Bedeutungszunahme von Regionen findet weitgehend in der wissenschaftlichen Literatur und in der Politik statt, während das populärere Thema der Globalisierung die Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Medien erfährt. Auch aktuelle brisante Diskussionen z.B über den Umbau des Sozialstaats in Deutschland werden stets im argumentativen Schatten von sogenannten Zwängen der Globalisierung geführt. Es gibt zahllose Beispiele von negativen Ereignissen und Entwicklungen, die von Entscheidungträgern und Verantwortlichen mit dem Hinweis auf die Globalisierung und die Macht von großen Konzernen entschuldigt werden, gegen die man machtlos wäre. Dabei wird oftmals wissentlich übersehen, dass die Phänomene Globalisierung und die Bedeutungszunahme von gestaltbaren Regionen untrennbar miteinander verbunden sind, obwohl sich die Begriffe zunächst antagonistisch gegenüber zu stehen scheinen.1 Ein weiteres Schlagwort, dass in der wissenschaftlichen Literatur intensiv diskutiert wird ist der Wandel unserer Gesellschaft zu einer Wissensgesellschaft. Dieser Wandel ist gekennzeichnet von der zunehmenden Bedeutung des Besitzes von Wissensbeständen für den persönlichen und den unternehmerischen Erfolg.2 Es stellt sich die Frage ob, und wenn ja in welchem Zusammenhang und Verhältnis die Phänomene Globalisierung, Regionalisierung und Wissensgesellschaft zueinander stehen. Ziel dieser Seminararbeit ist es das Paradoxon von simultanen Globalisierungs- und Regionalisierungsprozessen aufzulösen und dabei aufzuzeigen welch zentrale Bedeutung die Bedeutungszunahme der Ressource Wissen als moderierende Variable dabei spielt. Zusätzlich soll dargelegt werden, dass regionale Entscheidungsträger durchaus nicht machtlos gegenüber transnationalen Unternehmen und Globalisierung sind. Aufgrund der Komplexität des Themas wird auf eine breite Basis wissenschaftlicher Literatur zurückgegriffen wobei die betriebswirtschaftliche und soziologische Disziplin dominiert. 1 Vgl. Kap. 2. 2 Vgl. Kap. 4.