Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Universität Rostock (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Hannah Arendt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Kategorien im politischen Denken von Hannah Arendt und Max Weber. In einer vergleichenden Untersuchung wird das unterschiedliche Begriffsverständnis der beiden Autoren herausgearbeitet, das vor allem aus unterschiedlichen Denktraditionen resultiert. Max Weber hat einen realistisch-soziologischen Zugang zum Thema. Gewalt und dessen monopolartige Ausübung definiert er als das wichtigste Kennzeichen des Staates. Politik wird als Kampf um die Macht im Staate interpretiert, letztlich auch als Kampf um das Herrschaftsmittel Gewalt. Hannah Arendt zieht dagegen einen klaren Trennstrich zwischen Macht und Gewalt. Ihr Machtverständnis basisiert auf dem antiken Ideal der Polis. Gewalt hält sie für eine Macht zerstörende, illegitime Größe in der Politik. Im Gegensatz zu Weber betont sie die kommunikative Dimension der Politik.
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