Die Behandlung von Lizenzen im deutschen Bilanz- und Steuerrecht wird oft in den Hintergrund gestellt oder auch als "Sorgenkind des Bilanzrechts" bezeichnet, obwohl es ein sehr wichtiges und weitreichendes Themengebiet ist. Gerade nach der Wirtschafts- und Finanzkrise und dem immer stärker werdenden globalen Wettkampf, stellen Lizenzen einen zentralen Wettbewerbsvorteil dar. Gleichzeitig führt die Lizenzierung zu den umstrittensten Bilanzierungsproblemen im Steuerrecht. Steuerfachleuten fallen zu diesem Bereich zunächst die theoretischen Begriffe: Ansatz und Bewertung nach dem HGB, Komplexität, Änderungen aufgrund der Einführung des Bilanzmodernisierungsgesetztes etc. ein. Doch fast jeder Verbraucher benutzt täglich unbewusst eine Lizenz. Mit Abschluss eines Handyvertrags wird beispielsweise dem Kunden (= Lizenznehmer) das Telefonnetz des Anbieters (= Lizenzgeber) für die Benutzung bereitgestellt. Der Lizenzbegriff ist so komplex, dass die Thematik eingegrenzt werden muss. In dieser Arbeit habe ich mich deshalb auf die Vorschriften nach dem HGB und die deutschen Steuergesetze beschränkt. Auf grenzüberschreitende Bezüge wird nicht eingegangen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.