Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universität Siegen (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: "1933 kamen die Nazis an die Macht und dann waren alle Deutschen Antisemiten", ist eine Aussage, die politische und ideengeschichtliche Entwicklung in der Weimarer Republik für nichtig oder als irrelevant deklariert und diese als eine reine "Zwischenzeit" zwischen den zwei Weltkriegen abtut. So darf und kann die Zeit der Weimarer Republik jedoch nicht gesehen werden, denn dort gab es bereits starke antisemitische Hetze und gewaltsame Ausschreitungen. Einen ersten Höhepunkt der antisemitischen Gewalt stellte die Ermordung des jüdisch-deutschen Außenministers Walther Rathenau dar. Die Deutschvölkischen hetzten schon seit einiger Zeit gegen ihn, jedoch nicht wegen seiner politischen Entscheidungen. Die Weimarer Republik war eine Zeit in der jüdische Zeitungen eine Blütezeit erlebten und vermehrt tagespolitische Geschehnisse aufgriffen. Um einen kleinen Einblick in die Wahrnehmung des Rathenaumordes der deutschen Juden zu bekommen, werden in dieser Arbeit die Reaktionen, in Form von Zeitungsartikeln, der zwei auflagenstärksten jüdischen Zeitungen der Zeit, der C.V.-Zeitschrift und der Jüdischen Rundschau, verglichen.
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