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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Theologie und Ethik), Veranstaltung: Militärische Berufsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen ethikfreien Raum gibt es nicht. Wo immer Menschen aufeinander treffen und in Interaktion treten, werden auch die unterschiedlichen Einstellungen und Wertvorstellungen der Menschen zu Tage und in Diskurs treten. So entwickelt jede Gruppe von Menschen einen für sie als verbindlich geltenden Normen- und Wertekanon. So wundert es nicht, dass auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 2,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Theologie und Ethik), Veranstaltung: Militärische Berufsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen ethikfreien Raum gibt es nicht. Wo immer Menschen aufeinander treffen und in Interaktion treten, werden auch die unterschiedlichen Einstellungen und Wertvorstellungen der Menschen zu Tage und in Diskurs treten. So entwickelt jede Gruppe von Menschen einen für sie als verbindlich geltenden Normen- und Wertekanon. So wundert es nicht, dass auch Armeen ihre eigenen Normen entwickelt haben, was denn für den Soldaten als moralisch richtig, als tugendhaft und erstrebenswert, als Richtschnur für sein Handeln gilt. Angesichts der Tatsache, dass Streitkräfte das größte Gewaltpotential innerhalb einer Gesellschaft darstellen und im Atomzeitalter eine Zerstörungskraft entfalten können, die ganze Landstriche nachhaltig vernichten und unbewohnbar machen können, ist eine verantwortungsvolle militärische Berufsethik für die Armee, aber auch für jeden einzelnen Soldaten unabdingbar. Diese ethischen Forderungen und Herausforderungen treffen jeden Soldaten gleichermaßen, doch besonders für die militärischen Vorgesetzten ist ein entwickeltes Ethos und moralische Gefestigtheit und Reflektiertheit von unbedingter Notwendigkeit. Denn immerhin sind sie die Verantwortungsträger in allen militärischen Ebenen, sie befehlen, wer, wann, wo und wie bekämpft werden soll und entscheiden so direkt über den Einsatz verheerender Waffen und Kampfmittel, über Leben und Tod. Gerade wegen dieser Entscheidungsbefugnis über gewaltige Ressourcen, und Menschenleben und die potentiell katastrophalen Folgen seiner Entscheidungen, Taten aber auch seiner Untätigkeit, trägt ein jeder militärische Vorgesetzte eine besondere ethische Verantwortung gegenüber seinen Kameraden, dem Staat und Gesellschaft, der natürlichen Umwelt, seinen Mitmenschen und künftigen Generationen.