Inhaltsangabe:Problemstellung: Seit Beginn der 90er Jahre haben sich die Rahmenbedingungen für Nonprofit-Organsiationen grundlegend verändert und stellen die Führungsverantwortlichen sowohl auf Ehrenamtsseite als auch im Bereich des Hauptamtes (angestellte Führungskräfte) vor neue Herausforderungen. Als zwei signifikante Beispiele können der zunehmende Kosten- und Wettbewerbsdruck sowie die sich evolutionär verändernde Nachfrage nach Dienstleistungen im sozialen, kulturellen oder umweltpolitischen Bereich angeführt werden. Auf Grund derartiger Entwicklungen müssen sich viele NPOs respektive deren Entscheidungsträger mit Begriffen wie ¿Effizienz¿, ¿Wirtschaftlichkeit¿ und allem voran ¿Strategie¿ auseinandersetzen, wenn sie den langfristigen Erfolg der Organisation sichern wollen. Dies wiederum setzt solide Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Managementkonzepten und ¿instrumenten voraus, die sich in der Praxis zahlreicher gewinnorientierter Unternehmen als besonders erfolgreich herausgestellt haben. Von zentraler Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, dass das Management von NPOs nicht nur einen im Vergleich zu gewinnorientierten Unternehmen höheren Komplexitätsgrad ¿ zumindest in den meisten Bereichen ¿ aufweist, sondern insbesondere mit vielen Besonderheiten behaftet ist. Deswegen lassen sich trotz der Gemeinsamkeit, dass es sich sowohl bei einer NPO als auch bei einer gewinnorientierten Unternehmung um produktive, zielgerichtete und soziale Systeme handelt, nicht alle Erkenntnisse aus der Betriebswirtschaftslehre unreflektiert auf NPOs übertragen. Diese müssen vielmehr den spezifischen Besonderheiten dieser Organisationen angepasst werden. Das gilt auch für das Konzept der strategischen Planung als integraler Bestandteil des strategischen Managements respektive als ein zentraler Baustein für ein zukunftsorientiertes Management von NPOs. Die Auswahl geeigneter Strategien, die sich für die meisten Organisationen im Zuge der veränderten Rahmenbedingungen als eine der größten Herausforderungen in der Gegenwart und Zukunft darstellt, sollte zumindest in weiten Teilen das Ergebnis eines strategischen Planungsprozesses sein. Dieser Prozess hilft z.B., eingeschränkte Wirksamkeiten und Ineffizienzen zu erkennen und zu reduzieren, die Organisation auf die veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen vorzubereiten und Innovationspotentiale freizusetzen. Doch dem herausragenden Stellenwert einer derartigen Strategiegenerierung aus Sicht der [...]
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