Jan ist ein stinknormaler Typ, der super schwimmt und gut durchs Leben kommt. Doch in seiner neuen Klasse taucht ein altes Problem auf: Er hat Schwierigkeiten mit dem Lesen. Flo wohnt im Haus nebenan, kleidet sich wie ein Hippie und hält Hühner. Ereignisse und Begegnungen, die sie bewegen, hält sie in Infografiken fest. Auch Jan kommt darin vor. Doch bis sie gute Freunde werden, muss Jan der Klasse die Sache mit dem Lesen verraten, den fiesen Linus von Flo weghalten und ganz nebenbei: schwimmen, denn sein Trainer hält ihn für ein Riesentalent.
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»...Becker [zeigt] wunderbar, dass wir alle letztendlich etwas Besonderes sind.« Sylvia Mucke, eselsohr, 7/2019 »Ein bemerkenswertes Debüt...« Deutschlandfunk, 31.8.2019 »Manchmal stimmt einfach alles an einem Roman, in 'Die beste Bahn meines Lebens' ist das so.« Birgit Schollmeyer, DIE ZEIT, 2.10.2019 »Die Geschichte liest sich so, als wäre sie wirklich passiert, wie aus dem Alltag gegriffen.« Anton (11 Jahre), Dein SPIEGEL, 10/2019 »Anne Becker hat mit 'Die beste Bahn meines Lebens' ein unaufgeregtes Buch über kleine Schwächen und große Stärken geschrieben, das einen durch den eingängigen Schreibstil schnell ins Geschehen eintauchen und auf Augenhöhe mal mit dem Schwimmtalent, aml mit dem Mathe-Genie identifizieren lässt. Es macht auch Mut, eigene Unzulänglichkeiten in den Griff zu bekommen.« Beate Offrich, Tagesspiegel, 5.9.2019 »Anne Becker schreibt packend aus Jans Perspektive und bildet gleichzeitig Flos Ansichten mithilfe von Schaubildern ab - ungewöhnlich und sehr gelungen.« GEOlino, 11/2019 »Authentische Konflikte, zwiespältige Empfindungen, erste Liebesgefühle, tiefe Verunsicherungen, aber auch innere wie äußere Wut - all diese Lebenserfahrungen vermag Anne Becker in ihrem Debüt erzählerisch auszudrücken. Nie zeigt die Autorin ihre jugendlichen Hauptfiguren eindimensional, immer ist ihr Handeln ambivalent und nachvollziehbar.« MDR Kultur, 18.9.2019 »Wie Jan es schafft, sich nicht unterkriegen zu lassen und wie es dazu kommt, dass er trotz vieler peinlicher Erlebnisse 'die beste Bahn seines Lebens' schwimmt, erzählt Becker mit einer feinen Balance aus Ernsthaftigkeit und Humor, bei der die Erfahrung der Sonderschullehrerin mit dem Thema LRS mitschwingt, aber nie pädagogisierend überhandnimmt. Raffiniert ist der Perspektivwechsel: In Worten wird die Geschichte aus der Sicht Jans erzählt, in Infografiken und Tortendiagrammen kommentiert Flo den Stand der Dinge.« Birgit Müller-Bardorff, Augsburger Allgemeine, 12.10.2019 »Leichtfüßig und humorvoll erzählt Anne Becker in ihrem Debütroman von den Alltagssorgen zweier Teenager...« Klaus Gasperi, 1001 Buch, 4/2019 »Anne Becker hat mit ihrem ersten Roman 'Die beste Bahn meines Lebens' ihrer 13-jährigen Hauptfigur ein großes Problem mitgegeben: Jan hat eine Lese-Rechtschreibstörung (LRS) und er leidet darunter. [...]. Die LRS ist aber eben nur ein Teil, der zu Jan gehört. Und gerade dies zu zeigen, macht Beckers Roman zu einer schönen und starken Geschichte.« Yvonne Poppek, Süddeutsche Zeitung, 3.1.2020 »In ihrem Debüt erzählt Anne Becker glaubwürdig und mit wechselnden Perspektiven von der ersten Liebe, der Kunst sich selbst anzunehmen und für Fehler einzustehen. Neben dem Ich-Erzähler Jan kommt Flo in ihren Tagebucheinträgen zu Wort, in denen sie ihre Gefühle ausschließlich in Form von Diagrammen und Infografiken darstellt. Das ist pointiert und außergewöhnlich witzig. Intelligentes Lesevergnügen mit einem warmherzigen und zugleich ehrlichen Blick auf diese sonderbare Zeit zwischen Kindheit und Pubertät.« Jury DJLP Nominierung, 3/2020
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2021TASCHENBÜCHER
Erstlesebücher mit ihren reduzierten Texten schaffen es selten auf Bestsellerlisten oder werden gar mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Beides ist „Viele Grüße, Deine Giraffe“ gelungen, nicht zuletzt dank der hervorragenden Übersetzung des japanischen Textes von Ursula Gräfe.
Dass der Moritz Verlag den lustigen, kleinen Briefroman nun in einer Taschenbuchausgabe herausbringt, damit er auch in Schulen gelesen wird, ist sehr zu begrüßen.
Die Geschichte beginnt mit einem Brief an die Leser, in dem die Hauptperson „Giraffe“ vorgestellt wird, die gebeten hat, ihre Geschichte aufzuschreiben, für Kinder, die sich „einsam fühlen oder denen langweilig ist“. Sie hat nämlich ein Rezept gegen Langeweile gefunden: Briefe schreiben! Und weil ihr Freund Pelikan gerade einen Postdienst eröffnet hat, wird sie seine erste Kundin. Giraffes Brief ist „Für Dich auf der anderen Seite vom Horizont“ adressiert, und Pelikan bringt ihn zur Postbotin Robbe, die ihn Pinguin übergibt. Der hat gerade seine Pinguininsel verlassen, um ans Kap der Wale zu ziehen, wo er beim Walprofessor zur Schule geht. Gemeinsam lesen sie Giraffes Brief, in dem von ihrem langen Hals die Rede ist. Doch was ein Hals ist, weiß weder der Walprofessor, geschweige denn der Pinguin, und Giraffe kann sich umgekehrt nicht vorstellen, wie jemand aussieht, mit einem schwarz weißen Federkleid. Es entsteht ein lebhafter Briefwechsel, der damit endet, dass Giraffe beschließt, sich als Pinguin zu verkleiden und die Reise von Afrika zum Südpol zu wagen, um ihn endlich kennenzulernen. Was für ein aberwitziges Unterfangen! (ab 6 Jahre)
Megumi Iwasa/ Jörg Mühle: Viele Grüße, Deine Giraffe. Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Moritz Verlag 2021. 112 Seiten, 7,50 Euro.
„Wenn ich schwimme, verschwindet alles aus meinem Kopf. Ich tauche ins Wasser ein, und dann sind da nur noch mein Atem, die Kacheln, die vorbeiflitzen, die Bahnen, die durch meinen Kopf klickern, und irgendwann das Brennen in meinen Armen und Beinen.“ Sein Erfolg als Schwimmer ist für den dreizehnjährigen Jan besonders wichtig, fühlt er sich doch mit seiner Lese-/Rechtschreibschwäche als Versager.
Und nun muss er auch noch umziehen, was eine neue Schule und einen anderen Schwimmverein bedeutet! Zu seiner Verwirrung trägt dann auch noch das Mädchen namens Flo bei, das im Nachbarhaus wohnt, sich wie ein Hippie kleidet und Hühner hält. Und, wie sich herausstellt, in seine neue Klasse geht! Auf keinen Fall darf sie von seinen Problemen erfahren! Auch sie kommt zu Wort, in witzigen Tagebucheinträgen, die sie als Diagramme und Grafiken gestaltet. Ob die beiden einander schließlich finden?
Anne Becker wurde mit diesem ungewöhnlich witzigen Debüt für den Jugendliteraturpreis 2020 nominiert. (ab
11 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Anne Becker: Die beste Bahn meines Lebens. Gulliver Taschenbuch 2021. 176 Seiten, 7,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Erstlesebücher mit ihren reduzierten Texten schaffen es selten auf Bestsellerlisten oder werden gar mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Beides ist „Viele Grüße, Deine Giraffe“ gelungen, nicht zuletzt dank der hervorragenden Übersetzung des japanischen Textes von Ursula Gräfe.
Dass der Moritz Verlag den lustigen, kleinen Briefroman nun in einer Taschenbuchausgabe herausbringt, damit er auch in Schulen gelesen wird, ist sehr zu begrüßen.
Die Geschichte beginnt mit einem Brief an die Leser, in dem die Hauptperson „Giraffe“ vorgestellt wird, die gebeten hat, ihre Geschichte aufzuschreiben, für Kinder, die sich „einsam fühlen oder denen langweilig ist“. Sie hat nämlich ein Rezept gegen Langeweile gefunden: Briefe schreiben! Und weil ihr Freund Pelikan gerade einen Postdienst eröffnet hat, wird sie seine erste Kundin. Giraffes Brief ist „Für Dich auf der anderen Seite vom Horizont“ adressiert, und Pelikan bringt ihn zur Postbotin Robbe, die ihn Pinguin übergibt. Der hat gerade seine Pinguininsel verlassen, um ans Kap der Wale zu ziehen, wo er beim Walprofessor zur Schule geht. Gemeinsam lesen sie Giraffes Brief, in dem von ihrem langen Hals die Rede ist. Doch was ein Hals ist, weiß weder der Walprofessor, geschweige denn der Pinguin, und Giraffe kann sich umgekehrt nicht vorstellen, wie jemand aussieht, mit einem schwarz weißen Federkleid. Es entsteht ein lebhafter Briefwechsel, der damit endet, dass Giraffe beschließt, sich als Pinguin zu verkleiden und die Reise von Afrika zum Südpol zu wagen, um ihn endlich kennenzulernen. Was für ein aberwitziges Unterfangen! (ab 6 Jahre)
Megumi Iwasa/ Jörg Mühle: Viele Grüße, Deine Giraffe. Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Moritz Verlag 2021. 112 Seiten, 7,50 Euro.
„Wenn ich schwimme, verschwindet alles aus meinem Kopf. Ich tauche ins Wasser ein, und dann sind da nur noch mein Atem, die Kacheln, die vorbeiflitzen, die Bahnen, die durch meinen Kopf klickern, und irgendwann das Brennen in meinen Armen und Beinen.“ Sein Erfolg als Schwimmer ist für den dreizehnjährigen Jan besonders wichtig, fühlt er sich doch mit seiner Lese-/Rechtschreibschwäche als Versager.
Und nun muss er auch noch umziehen, was eine neue Schule und einen anderen Schwimmverein bedeutet! Zu seiner Verwirrung trägt dann auch noch das Mädchen namens Flo bei, das im Nachbarhaus wohnt, sich wie ein Hippie kleidet und Hühner hält. Und, wie sich herausstellt, in seine neue Klasse geht! Auf keinen Fall darf sie von seinen Problemen erfahren! Auch sie kommt zu Wort, in witzigen Tagebucheinträgen, die sie als Diagramme und Grafiken gestaltet. Ob die beiden einander schließlich finden?
Anne Becker wurde mit diesem ungewöhnlich witzigen Debüt für den Jugendliteraturpreis 2020 nominiert. (ab
11 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Anne Becker: Die beste Bahn meines Lebens. Gulliver Taschenbuch 2021. 176 Seiten, 7,95 Euro.
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