Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Universität Hohenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konzeption des deutschen Körperschaftsteuersystems besteht darin, Veräußerungsgewinne wie Dividenden gleichzustellen und als „Einmalausschüttung“ zu besteuern. Für die ertragsteuerliche Behandlung der Veräußerungsgewinne auf Anteilseignerebene sind primär zwei Einflussgrößen relevant. Zum einen erzwingt der Dualismus der Einkünfteermittlung eine Differenzierung nach der Zuordnung der Anteile zum Privat- oder Betriebsvermögen des Gesellschafters, zum anderen hängt der Umfang der Steuerpflicht von der Höhe der Beteiligungsquote ab. Als Veräußerungsgewinn wird in der Arbeit nur die Veräußerung einer Beteiligung an einem Unternehmen verstanden. Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit liegt in der Darstellung der steuerrechtlichen Grundlage der Veräußerungsgewinnbehandlung und Erklärung einzelner Begrifflichkeiten bei Anteilsveräußerungen bei Kapitalgesellschaften. Dazu werden zunächst in Kapitel 2 die grundsätzlichen steuerlichen Konsequenzen von Anteilsveräußerungen auf Gesellschafts- und auf Anteilseignerebene aufgezeigt. Letztere werden sodann im Detail in den Kapiteln 3 (im Privatvermögen gehaltene Anteile) und 4 (im Betriebsvermögen gehaltene Anteile) dargestellt. Dabei sollen lediglich die wichtigsten Punkte behandelt werden. Hierbei wird von der aktuellen Rechtslage ausgegangen. Kapitel 5 beinhaltet schließlich eine abschließende steuersystematische Analyse der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen bei Kapitalgesellschaften, bevor in Kapitel 6 die wesentlichen ertragsteuerlichen Konsequenzen der Besteuerung zusammengefasst werden.