Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Universität Konstanz, Veranstaltung: Liebesökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ja, ich will“. In diesen Worten wird auch heutzutage mitunter der größte Liebesbeweis gesehen, den sich ein Paar geben kann. Pflegt man schließlich hiermit, das bereits bestehende Zusammengehörigkeitsgefühl noch fester zu binden. Der Gang vor den Traualtar mag somit zuvorderst aus Gründen der Liebe geschehen. Doch das Versprechen alt miteinander zu werden, setzt nicht nur auf immaterielle Werte, sondern bezieht gleichfalls materielle ein. Die gegenseitige Hilfe in guten wie in schlechten Zeiten, im Heute wie im Morgen erstreckt sich daher nicht nur auf die der körperlichen und der seelischen. Ebenso umfasst sie die der finanziellen Absicherung. Und ist der Punkt der Finanzen erst einmal erreicht, ist es nicht mehr weit, bis sich die Frage um die Besteuerung dreht. Jenem Drehen soll diese Seminararbeit an Schwung nehmen und die aktuelle Situation der Besteuerung von Eheleuten in Deutschland nachvollziehbar abbilden. Hierfür ist es von Nöten zunächst die Grundlagen des deutschen Einkommensteuersystems nachzuzeichnen. Ferner muss ein Verständnis um die Geschichte der deutschen Ehegattenbesteuerung aufgebaut werden. Allerdings nicht nur um zu erkennen von wo sie gekommen ist und welche Wege sie genommen hat, sondern vor allem um entscheiden zu können, welche Richtung sie zukünftig einschlagen soll. Diesen Aspekten geht Kapitel 2 nach. In Kapitel 3 werden die ökonomischen Auswirkungen der aktuellen Besteuerung von Ehepaaren untersucht. Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf die durch das Besteuerungsverfahren gesetzten Anreize. Speziell wie diese Einfluss auf die Entscheidung der innerehelichen Arbeitsteilung nehmen, wird hier diskutiert. Neben den theoretischen Ausführungen kommt aber auch die Praxis zur Sprache. Mit fundiertem Zahlenmaterial wird überprüft, inwieweit sich die Realität in Deutschland der Theorie verbunden fühlt. Das sich daran anschließende Kapitel 4 stellt einige der im Umlauf befindlichen Vorschläge zur Reformierung der aktuellen Ehegattenbesteuerung vor. Wie im vorangegangenen Kapitel soll auch hier der Fokus auf den Anreizen liegen, die die Arbeitsteilung in der Ehe beeinträchtigen. Darauf aufbauend wird ein innerdeutscher Vergleich durchgeführt, welcher aufgrund der differierenden Steuersysteme der BRD und der ehemaligen DDR gezogen werden kann. In der Schlussbetrachtung werden zu guter Letzt die wichtigsten Aussagen kurz und prägnant zusammengefasst, bevor diese Seminararbeit mit einem Fazit beendet wird.