Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 3.0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Katholische Theoloige), Sprache: Deutsch, Abstract: Die in dieser Arbeit behandelte Perikope Joh 21,15-23 thematisiert "Eucharistie und Sendung", sowie das Verhältnis der Jünger anhand der Person Petrus besonders in Verbindung mit dem "Lieblingsjünger". Der Abschnitt klärt die Beziehung von Petrus zu Jesus (Thema Liebe und Schuld), zeigt auf, welches Schicksal Petrus angedacht ist und wie er zu dem "Lieblingsjünger" steht. Welche Aspekte überwiegen (Belehrung, Auftrag, Zurechtweisung, Einordnung) und in welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Wie bedingen sich die Personen Jesus, Petrus und der Jünger? Ausgehend davon, dass dieses Kapitel zwar in Form eines Nachtrags formuliert ist, jedoch im Verhältnis zum Evangelium steht und beide aufeinander bezogen sind, wird sich die Arbeit mit der Bedeutung des Dialoges Jesus zu Petrus bezüglich seiner Person und Bedingungen beschäftigen. Zunächst sollen Übersetzungen des Textes miteinander verglichen werden, der Text zum Rest des Evangeliums abgegrenzt, in sich unterteilt und gegliedert werden, um anschließend die Handlung und Personen zu analysieren und die Bedeutung der Szene für die heutige Leserschaft zu erörterten. Das vierte Evangelium, das von sich angibt, von einem Johannes zu stammen, unterscheidet sich, sowohl im Aufbau, als auch thematisch von den drei vorhergehenden Evangelien. Thematisch fällt auf, von der Tatsache abgesehen, dass sich hier Texte finden, die sich in keinem anderen Evangelium finden (z.B. das Weinwunder in Kana), dass der Verfasser besonderen Wert auf das Thema Liebe, Verhältnis der Personen, sowie die Bedeutung Jesus Christi legt. Besonders herausragend sind die ausgeprägten Erzählungen nach Jesus Tod, sowie der mehrfache Buchschluss.