Magisterarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1.5, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit der Westbindung der Bundesrepublik Deutschland unter Bundeskanzler Konrad Adenauer und Ihrer Beurteilung nach der Wiedervereinigung. Sie betrachtet dazu die politische Lage Deutschlands nach dem Ende des Kalten Krieges und die daraus sich ergebenden neuen Fragestellungen in der Geschichtswissenschaft. Adenauer selbst meinte einmal, es gehe in der Geschichte nicht darum, Recht zu haben, sondern recht zu behalten. Insofern ist im Folgenden zu untersuchen, ob und inwiefern der erste Bonner Kanzler mit seiner Politik der Stärke gegenüber der Sowjetunion letztendlich Recht behalten hat. Die in den 50er Jahren vorgenommene strikte Westorientierung kann jedoch nur dann angemessen beurteilt werden, wenn im Hinblick auf die Option der Wiedervereinigung die seinerzeit aufgezeigten und durchaus ernstzunehmenden Alternativen entsprechend gewürdigt werden. In diesem Zusammenhang erhält das Jahr 1952 eine entscheidende Bedeutung. Die beabsichtigte militärische Integration der Bundesrepublik in die EVG und die schroffe Ablehnung verschiedener Offerten Stalins zur Wiederherstellung der deutschen Einheit sind auch heute noch die mit Abstand umstrittensten Entscheidungen Adenauers und bilden daher den beliebtesten Diskussionsgegenstand der Forschung. Die Debatte um vermeintlich oder tatsächlich verpasste Chancen zur Wiedervereinigung wird daher auch in dem Hauptteil dieser Magisterarbeit breiten Raum einnehmen.
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